Österreich

Asylwesen: NÖ bekommt eigenen Integrationsbeirat

Seit Donnerstag hat Niederösterreich einen eigenen Integrationsbeirat, der Asylberechtigten beim Einleben helfen soll.

Heute Redaktion
Teilen
Landesrat Gottfried Waldhäusl.
Landesrat Gottfried Waldhäusl.
Bild: Daniel Schreiner

Von einem Meilenstein in der Geschichte des niederösterreichischen Asylwesens sprach FP-Landesrat Gottfried Waldhäusl am Donnerstag, als er den neuen Integrationsbeirat für Niederösterreich vorstellte. Während es einen solchen auf Bundesebene bereits länger gibt, soll nun auch auf Landesebene ein Beirat in beratender Form helfen.

"Eine Zuwanderungswelle wie aus 2015 zu bewältigen, heißt bei weitem nicht nur, die Menschen aufzunehmen und sie unterzubringen. Vielmehr ist es eine Aufgabe für viele Jahre, sie -während sie Schutz auf Zeit genießen - in die Gesellschaft zu integrieren und für ein geordnetes Miteinander zu sorgen", so Waldhäusl. "Im nächsten Schritt wurde daher heute der 'NÖ Integrationsbeirat' aus der Taufe gehoben, deren Mitglieder den Prozess in beratender Form nachhaltig begleiten sollen."

Nachdem Unterbringung und Versorgung der Zuwanderer längst auf Schiene seien, finde die wirkliche Herausforderung nunmehr hinter der Bühne statt. "Im Bereich der Integration gibt es etwa viele gute Projekte, zahlreiche Niederösterreicher engagieren sich mit Begeisterung. Diese Initiativen sollen künftig nicht mehr punktuell, sondern übergeordnet geleitet, bearbeitet bzw. gefördert werden", so Waldhäusl.

So setzt sich der Beirat zusammen

Der "NÖ Integrationsbeirat" wird aus Vertretern von NGO's, Länderkammern, NÖ Gemeindebund, ÖIF, Bezirkshauptmannschaften, Quartiergeber und der Fachabteilung des Landes NÖ bestehen und in drei Gruppen unterteilt: "Sprache und Werte", "Arbeit, Bildung, Soziales & Gesundheit" sowie "Gemeinde, Wohnen, Vereine & Ehrenamtliche".

„Ein kleiner Prozentsatz der Zuwanderer ist bekanntlich gegen jegliche Integrationsmaßnahmen immun, meine klare Linie bei dieser Thematik ist und bleibt natürlich bestehen", so Waldhäusl. "Alle anderen werden unsere volle Unterstützung erfahren!"

(min)