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Atom-Verhandlungen in Lausanne in Endphase

Heute Redaktion
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Den 31. März hat man sich als Deadline für die Atomverhandlungen mit dem Iran gesetzt. Im schweizerischen Lausanne wurden am Sonntag die Gespräche fortgesetzt. US-Außenminister John Kerry und der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier verlängern sogar ihre Aufenthalte, um die Gespräche in der entscheidenden Phase nicht verlassen zu müssen.

Die fünf Veto-Mächte der UNO (USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien) sowie Deutschland wollen das Rahmenabkommen über das umstrittene iranische Atomprogramm bis kommenden Dienstag, den 31. März, ausverhandelt haben.  Die 5+1-Gruppe bemüht sich seit Jahren um eine Einigung. In diesem Abkommen soll der Iran keine Atombombe bauen, dafür würden im Gegenzug dazu Sanktionen gegen Teheran abgebaut werden.

Alle anderen Termine abgesagt

Die Gespräche sind am Sonntag in Lausanne in der Schweiz fortgesetzt worden. Am Vormittag hat sich US-Außenminister John Kerry mit der iranischen Delegation zu einem einstündigen Gespräch getroffen. Kerry hat zudem auch angekündigt, dass er seinen Aufenthalt verlängern wird und sagte sogar für Montag Termine in Boston ab. Auch der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat seine geplante Kasachstan-Reise abgesagt, um länger in Lausanne den Gesprächen beiwohnen zu können.

Mögliche baldige Einigung

Auch der chinesische Außenminister Wang Yi traf in Lausanne ein. Die Spitzendiplomaten aus Russland und Großbritannien, Sergej Lawrow und Philip Hammond, werden auch noch eintreffen. Insindern zufolge soll eine Grundsatzeinigung mit dem Iran in greifbarer Nähe sein. Die Verhandler selbst schweigen darüber.