Österreich

Attacke auf Flüchtlinge: Strache verteidigt TV-Star

Heute Redaktion
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FPÖ-Chef Heinz Christian Strache macht sich auf Facebook für "EU-Bauer" Manfred Tisal stark. Dessen Postings gegen Asylwerber seien bloß freie Meinungsäußerung.

Auf Facebook hatte Manfred Tisal (63), Alt-Star des „Villacher Fasching", gegen Asylwerber ausgeteilt: „Sozialschmarotzer, die über uns herfallen". Und: "Täglich sehe ich von meinem Balkon, wie Asylanten mit Adidas-Schuhen, Nike-Leiberln und Diesel-Jeans mit Smartphone und nagelneuen Bikes diskutierend vorbeigehen".

Der ORF legte daraufhin „Kuhmentare", die Radiosendung des „EU-Bauern", auf Eis.

"Freie Meinung in Gefahr"

Nun bekommt der Kabarettist Schützenhilfe von FPÖ-Chef Heinz Christian Strache: „Die freie Meinung ist ernsthaft in Gefahr. Wo leben wir?", schreibt Strache. „Es kann doch nicht sein, dass Manfred Tisal aufgrund seiner zulässigen Meinung auf Facebook rausgeschmissen wird".

Tisals Profil ist jedoch weiterhin aktiv, ebenso er selbst. Im Netz distanzierte sich der Kabarettist nun von einer neuen Seite, die "ihm zu Ehren" im Netz gegründet wurde - auf seine Weise. „Meinungsfreiheit für EU-Bauer Manfred Tisal." Er betont: "Ich lege Wert auf die Feststellung, dass die Facebook-Seite "Meinungs-Freiheit für EU-Bauer Manfred Tisal" nicht von mir initiiert wurde!!! Es handelt sich dabei um eine Unterstützungsplattform, die von Gleichgesinnten ins Leben gerufen wurde. DANKE!"

Gestern schrieb Tisal: "Es ist unfassbar, mit welchen verbalen Untergriffen und Drohungen agiert wird. Man muss sich dafür schämen, das Toleranzprediger nicht einmal so viel Toleranz an den Tag legen andere Meinungen als die Ihre zu akzeptieren." Und weiter: "Erlaubt mir jetzt jedoch mich aus der Diskussion zurück zu ziehen. Im Auge jedoch werde ich die Entwicklung behalten". (sk)