Österreich

Attacke auf Tiroler Flüchtlingsheim geklärt

Heute Redaktion
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Die Attacke auf das Tiroler Flüchtlingsheim am Bürglkopf in Fieberbrunn im Bezirk Kitzbühel dürfte geklärt sein. Nach Angaben der Polizei vom Montag konnten vier Tatverdächtige im Alter von 17, 18, 19 und 21 Jahren ausgeforscht werden.

Die im Bezirk Kitzbühel dürfte geklärt sein. Nach Angaben der Polizei vom Montag konnten vier Tatverdächtige im Alter von 17, 18, 19 und 21 Jahren ausgeforscht werden.

Die ausgeforschten Verdächtigen seien geständig, die Tat begangen zu haben. Die Exekutive ortet keinen rechtsradikalen Hintergrund.  Auslöser sei eine Auseinandersetzung mit einem Asylwerber am 24. Oktober gewesen, bei der dem 17-Jährigen das Handy gestohlen worden sei.

Oberhalb des Asylheimes (beim dortigen Stolleneingang) hätten die vier Jugendlichen zunächst eine Zigarette geraucht. Dabei habe einer der Tatbeteiligten die mitgebrachte Softgun in den Schnee gesteckt. Anschließend seien sie zum nahegelegenen Fußballplatz im Bereich des Asylheimes gegangen und hätten dort mit den lautstarken Störaktionen begonnen.

Feuerwehrskörper und Drohungen

Nach einigen Minuten hätten die Tatverdächtigen mit einem Pkw den Tatort verlassen. Die Softgun sei dabei im Bereich des Stolleneingangs vergessen worden. Sie wurde bei der Störaktion, bei der keine Personen verletzt wurden, laut Polizei nicht verwendet.

In der angezeigt worden, dass in der Nähe des Heims pyrotechnische Gegenstände gezündet und ausländerfeindliche Parolen skandiert worden seien. Mehrere Heimbewohner seien bedroht worden.

Für die Tat sei "keine ausländerfeindliche Gruppierung verantwortlich", hieß es. Die Tatverdächtigen wurden bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck wegen gefährlicher Drohung auf freiem Fuß angezeigt.