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Attacken auf IS-Kämpfer in Irak und Syrien

Heute Redaktion
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Bild: AP

Kurdische Kämpfer haben im Nordirak einen strategisch wichtigen Berg von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zurückerobert. Dabei starben 30 IS-Kämpfer. In der syrischen Provinz Raqqa flog die nationale Armee Luftangriffe auf eine Hochburg der Jihadisten. Dabei wurden 53 Menschen getötet.

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Nach Angaben eines BBC-Korrespondenten vom Samstag starben bei dem Gefecht im Nordirak mehr als 30 IS-Kämpfer. Die Kurden hätten US-Luftunterstützung gehabt. Die US-Hilfe bedeute schon einen "großen Unterschied", erklärten die Kurden. Der Kommandant der Eliteeinheit sagte dem Sender, der Erfolg sei wichtig, weil er ein Schritt zur Rückeroberung von Mosul sei. Die Stadt hatte die Miliz vor Monaten eingenommen.

Das US-Zentralkommando in Tampa (US-Bundesstaat Florida) teilte am Samstag mit, in den vergangenen zwei Tagen sei die Terrormiliz erneut mit Kampfflugzeugen und Drohnen attackiert worden. Es seien mehrere Fahrzeuge zerstört und andere beschädigt worden. Insgesamt seien von den USA bisher 133 Angriffe geflogen worden.

UNO: "Abscheuliche und feige" Ermordung Steven Sotloffs

Unterdessen verurteilte der UNO-Sicherheitsrat die "abscheuliche und feige" Ermordung des Journalisten Steven Sotloff durch die Terroristen. Das Verbrechen zeige, welchen täglichen Gefahren Journalisten in Syrien ausgesetzt seien und stelle erneut die Brutalität der IS unter Beweis. Die IS müsse besiegt werden, forderte nach Angaben der Vereinten Nationen vom Samstag in New York der Sicherheitsrat. Sotloff war von IS-Kämpfern in Syrien entführt und enthauptet worden.

Die libanesische Armee prüft derzeit Fotos, die angeblich die Enthauptung eines ihrer Soldaten durch die IS zeigen. "Die Armee hat diese Bilder erhalten, aber wir können nicht bestätigen, ob sie echt sind", sagte ein Militärvertreter am Samstag. Im Kurznachrichtendienst Twitter wurde ein Foto veröffentlicht, auf dem ein maskierter Mann den abgeschnitten Kopf eines anderen Mannes über dessen Körper hält. Der Leichnam liegt in einer Blutlache, dahinter hält ein weiterer Mann die schwarze Fahne des IS.

Syrien: Acht Luftangriffe auf IS-Hochburg

Mindestens 53 Menschen kamen bei Luftangriffen der syrischen Armee auf eine Hochburg der IS-Miliz im Nordosten des Landes ums Leben, die meisten von ihnen Zivilisten. Die Luftwaffe habe am Samstag in der Provinz Raqqa acht Angriffe auf die gleichnamige Stadt und deren Umgebung geflogen, teilte die oppositionsnahe syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

IS-Kämpfer hatten die letzten syrischen Regierungstruppen Ende August aus Raqqa vertrieben. Bei der Eroberung des Militärflughafens Al-Tabqa in der Provinz bekamen die Extremisten offenbar auch Kampfflugzeuge in die Hände.

In einem am Freitag im Internet aufgetauchten Video der Jihadisten vom Flughafen sind . Die Bilder zeigen, wie IS-Kämpfer auf einer Maschine herumklettern. Ob die Flugzeuge noch einsatzbereit sind, ist unklar. Die Beobachtungsstelle hatte nach der Eroberung des Flughafens berichtet, die syrische Armee habe alle Jets in Sicherheit bringen können