Österreich

Attacken auf Muslimas landen bald in Kartei

Heute Redaktion
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Um die immer häufigeren Attacken auf muslimische Frauen zu dokumentieren, richtet die Islamische Glaubensgemeinschaft ab Oktober eine Dokumentationsstelle ein. Nicht nur negative Erlebnisse sollen festgehalten werden, auch positive Begegnungen werden dokumentiert.

 

Am Samstag war eine In der Islamischen Gemeinschaft geht man bei beiden Fällen von religiös motivierten Taten aus. Ab Oktober sollen solche Fälle nun festgehalten werden: "Das ist ein Projekt, das wir schon lange in Vorbereitung haben und in den kommenden sechs Wochen starten werden", so Carla Amina Baghajati, Sprecherin der islamischen Glaubensgemeinde zu "orf.at".

Doch nicht nur negative Fälle sollen aufgezeigt werden. Auch "jene Momente, in welchen Zivilcourage bewiesen wird oder das Opfer vorbildlich reagiert hat, einen kühlen Kopf bewahrt hat und sich nicht zum Opfer machen hat lassen", werden eingetragen werden." Wir wollen nicht, dass Muslime als passive Opfer dargestellt werden, sondern wir wollen aktive Akteure sein und als Teil der Gesellschaft wahrgenommen werden", so Baghajati weiter.

Nachfrage war groß

"Schon jetzt bekommen wir regelmäßig Anrufe und E-Mails, wo uns von Vorfällen berichtet wird. Durch die Dokumentationsstelle bekommt das eine Struktur", spricht Baghajati die Nachfrage nach der Dokumentation der Fälle an. "Hier können sich alle als Zeugen melden, nicht nur Muslime."