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Attentat auf Priester: Hier sitzt der gefesselte Tät...

Heute Redaktion
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Drama: Während einer Messe in Mexiko-City stach ein Mann den Priester nieder – Gläubige konnten ihn überwältigen. Der Geistliche kämpft noch um sein Leben.

Messer-Attacke während der Heiligen Messe! Während des Gottesdienstes in der Kathedrale von Mexiko-Stadt ist am Montag gegen 18 Uhr ein Priester niedergestochen worden. Der Geistliche war gerade dabei, die Abendmesse zu lesen, als der Angreifer vor den entsetzen Augen der Gläubigen mit einem Messer auf den Priester losging und ihm in den Nacken stach. Der Attentäter versuchte dann zu fliehen, wurde aber noch in der Kirche gefasst.

Ein spektakuläres Foto nach der Tat zeigt, wie der Attentäter mit Handschellen gefesselt auf dem Boden der Kirche sitzt – und gerade von einem Polizisten mit dem Handy fotografiert wird. Das Bild wurde über Twitter verbreitet. Der verletzte Priester Miguel Ángel Machorro wurde noch vor Ort behandelt und ins Krankenhaus "Ángeles Mocel" gebracht – sein Zustand sei ernst, aber stabil, erklärte die Polizei. Brutal: Laut Augenzeugen wollte der Täter dem Priester die Kehle durchschneiden, aber der Geistliche konnte fliehen und wurde deshalb im Nacken verletzt.

Motiv? Der Messermann schweigt über seine Bluttat

Zur Identität des Angreifers gibt es widersprüchliche Angaben. Die zuständige Staatsanwaltschaft erklärte, der Mann bezeichne sich selbst als "Künstler" und gebe an, er sei ein US-Bürger namens "John Rock Schild". Andere Medien sprechen davon, dass er Franzose sei. Fix ist aber, dass er sich weigert, ein Motiv für seine Tat preiszugeben. US-Behörden gaben heraus, dass ein Mann dieses Namens seit 2013 polizeilich bekannt ist – er saß unter anderem wegen Kindesmissbrauchs im Gefängnis.

Der Tatort ist die größte Kathedrale in ganz Lateinamerika. Das Gotteshaus liegt am zentralen Zócalo-Platz – auch Platz der Verfassung genannt – und ist ein beliebtes Touristenziel.

(tas)