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Attentäter verherrlichte den Amokläufer von Winnenden

Heute Redaktion
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Bild: Kai Pfaffenbach / Reuters

Jener 18-Jährige, der für das Attentat von München mit neun Toten verantwortlich sein soll und sich in der Nacht auf Samstag selbst richtete, soll den Amokläufer von Winnenden, Tim Kretschmer, damals 17 Jahre alt, verherrlicht haben. Das drang aus Sicherheitskreisen an die Deutsche Presseagentur durch. In Winnenden starben 15 Menschen, bevor sich der Amokläufer ebenfalls selbst erschoss.

Jener 18-Jährige, der für , Tim Kretschmer, damals 17 Jahre alt, verherrlicht haben. Das drang aus Sicherheitskreisen an die Deutsche Presseagentur durch. In Winnenden starben 15 Menschen, bevor sich der Amokläufer ebenfalls selbst erschoss.

Während ihn Nachbarn als netten, ruhigen jungen Mann beschrieben, soll der 18-jährige Deutsch-Iraner im Stillen Gewalt verherrlicht haben, heißt es im Bericht. Neben Problemen in der Schule faszinierte ihn offenbar vor allem der Amoklauf von Winnenden am 11. März 2009. Damals tötete der 17-jährige Tim Kretschmer in und um die Albertville-Realschule 15 Menschen und dann sich selbst.

Der Täter hatte die Schule im Jahr 2008 abgeschlossen, kehrte aber am 11. März 2009 bewaffnet dorthin zurück. Mit einer Pistole schoss er auf Lehrer und Schüler, tötete in der Schule zwölf Menschen und flüchtete schließlich schießend vor der Polizei. Im Freien erschoss er eine weitere Person und zwang einen Autofahrer, ihn mitzunehmen. Erst 100 Kilometer weiter konnte der Fahrer flüchten, der 17-Jährige lief zu Fuß weiter.

Schließlich betrat der Amokläufer nahe Wendlingen ein Autohaus, erschoss dort zwei Personen und verschanzte sich zwischen den Fahrzeugen. Nach eoinem minutenlangen Schusswechsel mit Beamten, bei dem mehrere Polizisten zumn Teil schwer verletzt wurden, schoss sich der 17-Jährige in den Kopf. Die Waffe stammte vom Vater des Schützen, er hatte sie nicht ordnungsgemäß versperrt. Bis heute gibt es kein klares Motiv für den Amoklauf.