FIFA-Präsident Gianni Infantino ist immer für eine Überraschung gut. Diesmal hat er eine Revolution der Abseitsregel angekündigt. Sie soll das Spiel "attraktiver machen" – und für mehr Tore sorgen.
Nach der neuen Regel wäre ein Angreifer erst dann im Abseits, wenn sein ganzer Körper vor dem Verteidiger ist. Befindet sich ein Körperteil, mit dem er ein Tor erzielen darf, noch auf Höhe des Verteidigers, wäre es kein Abseits. Bislang gilt ein Spieler als abseits, wenn ein Körperteil, mit dem er ein Tor erzielen darf, vor dem Verteidiger ist.
Beim "World Sports Summit" erklärte Infantino dazu: "Wir schauen immer auf die Regeln des Spiels. Wie können wir das Spiel attraktiver und offensiver machen?" Er ergänzte: "Wir schauen zum Beispiel auf die Abseitsregel, die sich über die Jahre entwickelt hat. Der Angreifer musste in der Vergangenheit hinter dem Verteidiger sein, dann auf gleicher Höhe – und in Zukunft wird der Angreifer vielleicht vor dem Verteidiger sein."
Ein großer Befürworter der "neuen" Regel ist der ehemalige Arsenal-Coach und jetzige FIFA-Entwicklungsdirektor Arsene Wenger, der schon seit Jahren auf eine Reform der Abseitsregel drängt.
