Wirtschaft

AUA beschließt Übergang auf Tyrolean

Heute Redaktion
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Am Donnerstag tagt der AUA-Aufsichtsrat, in der Sitzung soll der Betriebsübergang des Flugbetriebs auf die Tochter Tyrolean und somit die Senkung der Personalkosten aufgrund des billigeren Kollektivvertrags erfolgen. Auch ein neuer Name wird gesucht.


Nach wochenlangen Diskussionen und Horror-Szenarien wie eine vom Bodenbetriebsrat erwartete . So will die Lufthansa Einsparungen beim Bordpersonal erzielen. Denn Tyrolean-Piloten fliegen beispielsweise um rund ein Viertel billiger als ihre AUA-Kollegen derzeit.
Neuer Name gesucht

Kommt es tatsächlich zur Umsetzung des Betriebsübergangs, wird es einen neuen, gemeinsamen Namen für AUA und Tyrolean geben. Die Suche nach diesem dürfte aber noch die einfachste Aufgabe im Zuge der Übergangswirren sein.
Denn gleich mehrere Parteien sind sich uneinig. Dutzende AUA-Piloten werden ihre Abfertigung einstecken und das Unternehmen verlassen. Doch nicht nur AUA-Bordbelegschaft und Management liegen im Clinch. Auch die Crews von AUA und Tyrolean sind einander nicht unbedingt friedlich gesinnt.
Piloten-Neid

Durch den Abgang von AUA-Personal müssen Tyrolean-Piloten umgeschult werden, um auch die AUA-Maschinen wie etwa die Boeing 777 fliegen zu dürfen. Das wiederum erzürnt die noch übrig gebliebenen Kollegen in Wien, die nun befürchten, nicht nur weniger Geld zu erhalten, sondern womöglich in kleinere Tyrolean-Maschinen einsteigen zu müssen.

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