Wirtschaft

AUA-Betriebsübergang offenbar vom Tisch

Heute Redaktion
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Bei der AUA schien der Betriebsübergang auf Tyrolean schon so gut wie fix. Nach dem heftigen Widerstand des Bordpersonals dürfte dieser aber nun vom Tisch sein. Management und Betriebsrat dürften sich auf einen neuen Kollektivvertrag geeinigt haben. Einige Details sind aber noch offen.



Der Betriebsratschef Karl Minhard und der Anwalt der Piloten hatten im Rahmen der gestrigen Sitzungen Zahlenspiele betrieben. Sie rechneten vor, dass ein Betriebsübergang dem Unternehmen 160 Millionen Euro kosten würde. Minhard sprach von einem möglichen Abgang von 200 bis 300 Piloten. Nach dem alten Kollektivvertrag würde ein dreistelliger Millionenbetrag an Abfertigungen fällig werden, der Betriebsratschef prognostizierte ein juristisches Chaos.

Die Hartnäckigkeit des Personals hat sich scheinbar bezahlt gemacht. Denn wie nun durchdrang, sollen sich Management und Betriebsrat hinter den Kulissen auf einen neuen Kollektivvertrag geeinigt haben. Dieser stellt einen Kompromiss zwischen den Forderungen des Unternehmens und denen des Bordpersonals dar. Dieser sieht Einsparungen wie die Streichung automatischer Gehaltsvorrückungen vor.

Noch ist das neue Modell aber nicht durch. Offenbar herrscht im Betriebsrat in den eigenen Reihen in gewissen Punkten Unstimmigkeit. Details zu Pensionsansprüchen müssen noch verhandelt werden.