AUA gibt Flug-Betrieb an Tyrolean ab

Nach monatelangem Streit mit dem Bordpersonal hat der Aufsichtsrat der AUA am Donnerstag die Übertragung des Flugbetriebs an die Tyrolean abgesegnet. Für Piloten und Crew soll frühestens ab 1. Juli der billigere Kollektivertrag der Regionaltochter gelten.

Diese Maßnahme ist dies eines Sanierungsprogramms, das insgesamt 220 Mio. Euro schwer ist. Ab jetzt werde die AUA (Austrian Airlines) "von strukturellen Altlasten befreit", erklärte Konzernchef Jaan Albrecht. "Sie gibt uns zudem eine Zukunftsperspektive in der Luftfahrt, weil wir wettbewerbsfähiger aufgestellt sind."

Keine Änderung für Kunden

Es gebe künftig einen gemeinsamen Flugbetrieb von Austrian Airlines und Tyrolean. Für die Kunden werde sich damit nichts ändern. Weil die Einsparungen durch die KV-Umstellung "durch abgeflachte Gehaltsanstiege" erzielt würden, ändere sich für die AUA-Bordmitarbeiter - 600 Piloten und 1.500 Flugbegleiterinnen - in punco Arbeitsumgebung und Gehalt nichts, schrieb die AUA am Nachmittag.

Obwohl Doppelgleisigkeiten abgebaut werden sollen, seien beide Standorte - Wien und Innsbruck - "in jedem Fall Teil des Zukunftskonzepts", hieß es.