Coronavirus

AUA-Pilot: "Wir flogen in eine andere Welt"

Heute Redaktion
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Diese Flüge gehen in die Geschichte ein: Ein mutiges Piloten-Team um Ex-Ö3-Moderator Hary Raithofer flog 130 Tonnen an dringend benötigter Schutzausrüstung von China nach Wien.

"Wir hatten keine Angst, aber nach der Landung in China tauchten wir in eine völlig veränderte Lebenswelt ein", so beschreibt AUA-Luftbrücken-Pilot Hary Raithofer die Ankunft im chinesischen Xiamen.

Nachdem der Ex-Radiostar eine der beiden Boeing 777 aufgesetzt hatte, wurde er mit seinen Kollegen vier Stunden lang gesundheitlich untersucht– von Spezialisten in luftdichten Schutzanzügen. China will verhindern, dass das Coronavirus erneut ins Land eingeschleppt wird. "Dann ging es in einem abgeschirmten Bus ins Quarantäne-Hotel. Das Essen wurde vor der Tür abgestellt, Kontakt zum Personal gab es keinen", schildert Raithofer die Lage.

Die Bevölkerung würde die Situation ernst, aber gelassen betrachten: "Sie ertragen das mit Ruhe." Auffällig sei die Leere im Luftraum gewesen. Und: "Nach dieser Reise greife ich mir nicht mehr so oft ins Gesicht", lacht der Pilot. Die eingeflogene Ausrüstung (Masken, Sicherheitsanzüge) geht jetzt unter Schutz des Bundesheeres in Corona-Krisengebiete, darunter Nord- und Südtirol.

Raithofer betont: "Es ist ein gutes Gefühl, einen Teil zur Hilfe beitragen zu können. Diese Flüge haben gezeigt, dass Österreich sich auf die Austrian Airlines verlassen kann. Die Fluglinie ist wichtig fürs Land."

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