Wirtschaft

AUA streicht 209 Jobs und Flüge nach Deutschland

Die Austrian Airlines will in Zukunft auf eine neue Strategie setzen. Dafür müssen einige Arbeitsplätze gestrichen werden.

Heute Redaktion
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Flüge von Salzburg nach Frankfurt oder von Linz nach Düsseldorf werden demnächst nicht mehr von der AUA angeflogen. Diese Linienflüge sollen künftig vom Mutterkonzern, der Lufthansa, übernommen werden. Die Flüge von Wien in die Landeshauptstädte werden weiterhin von der AUA gemacht. Diese Strecken blieben "erst mal unberührt", heißt es seitens der Fluglinie.

Gleichzeitig bedeutet das, dass die Crew-Basen in Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und Salzburg gestrichen werden. Insgesamt fallen 209 Jobs weg. Die Gewerkschaft spricht von einer "Arbeitsplatzvernichtung".

Flotte wird ausgebaut

AUA-Chef Alexander von Hoensbroech denkt über ein Übersiedlungsangebot nach Wien nach. Allerdings entgegnet die Gewerkschaft, dass Mitarbeiter mit Familie und Kindern dieses Angebot nicht annehmen werden können. Ebenfalls ist eine Versetzung nur bei etwa einer Hälfte der Betroffenen möglich, da die entsprechende Klausel nicht in allen Verträgen verankert ist. Die Dienstleistungsgewerkschaft vida warnt zudem vor den "beginnenden AUA-Standortschließungen".

Dafür will die Fluglinie ihre Dash-Turboprop-Flieger durch Airbusse ersetzen. In den nächsten drei Jahren möchte man zudem von 36 auf 46 Flugzeuge aufstocken. Im November wurde bereits beschlossen, die Flotte für 200 Millionen Euro zu erneuern.

In Summe bedeutet das: Die Angebote aus Wien werden um zehn Prozent ausgebaut. Damit sagt man den Billigfliegern den Kampf an. AUA-Chef Alexander von Hoensbroech dazu: "Wir sind bereit, noch weitere Schritte zu gehen, um unser Drehkreuz zu verteidigen." (slo)