Österreich

Auch am Christtag blieb es vielerorts warm

Heute Redaktion
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Bild: Patrick Pleul (dpa-Zentralbild)

In den kommenden Tagen ist nach der Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik so wie im Vorjahr wieder Weihnachtstauwetter angesagt. Föhn, zumindest am Heiligen Abend und am Christtag viel Sonne und Temperaturen bis zu 15 Grad sind demnach zu erwarten. Vor allem im Westen des Landes kann es sehr warm werden.

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Gerhard Hohenwarter von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): "18,2 Grad am Heiligen Abend in Brand in Vorarlberg (15.30 Uhr), das ist extrem ungewöhnlich. Seit wir in Österreich ein flächendeckendes Stationsnetz haben, also seit Ende des zweiten Weltkrieges, war es an einem 24. Dezember noch nie so warm wie heute."

Der bisherige Rekord für einen 24. Dezember stammt aus 2009 mit 16,5 Grad in Weyer in Oberösterreich. Selbst im Hochgebirge war es am Montag extrem mild. Auf der Idalpe in Ischgl hatte es in 2.323 Metern Seehöhe 8,3 Grad (11.00 Uhr), auf der Schmittenhöhe in Salzburg in 1.956 Metern Seehöhe 10,6 Grad (13.30 Uhr).

Betrachtet man die gesamten Weihnachtsfeiertage, 24. bis 26. Dezember, dann liegt der Rekord bei 18,4 Grad in Golling (Salzburg), aufgestellt am 25. Dezember 2009. In den kommenden Tagen ist nach der Prognose also wie im Vorjahr Weihnachtstauwetter angesagt. Der Christtag sollte viel Sonne und Temperaturen bis zu 15 Grad bringen. Vor allem im Westen des Landes bleibt es sehr warm.

Die Details: Am Christtag war es wechselnd bewölkt und zeitweise sonnig. Am wenigsten Sonnenschein gab es im Norden und Osten sowie in einzelnen Beckenlagen im Süden. Häufig bedeckten Nebel und Hochnebel den Himmel, erst am Nachmittag zeigten sich einige Sonnenfenster. Im Westen bleibt die Föhnlage aufrecht, abseits der Föhnregionen weht der Wind nur schwach.

Am Abend näherte sich aber bereits eine weitere Störungszone, von Westen her kommt es neben Bewölkungsaufzug auch zu ersten Niederschlägen. Schnee fällt dabei erst oberhalb von rund 1.500 Metern. Am Nachmittag des Christtags gab es Temperatur-Höchstwerte von drei bis 15 Grad. Weiterhin werden die höchsten Werte im Westen erreicht.

Auch am Stefanitag noch einmal warm

Am Stefanitag bedecken durchgehend dichte Wolken den Himmel und es regnet immer wieder, im Süden auch teils kräftig. Die Schneefallgrenze sinkt im Tagesverlauf auf 800 bis 1.100 Meter Seehöhe ab. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus Südwest bis Nordwest. Die Frühtemperaturen bewegen sich um null bis sechs Grad, die Höchstwerte um drei bis neun Grad.

Am Donnerstag ziehen entlang der Alpennordseite sowie im Norden und Osten immer wieder dichte Wolken mit Regenschauern durch, die Sonne zeigt sich hier nur zeitweise. Die Schneefallgrenze liegt meist um 1.000 Meter Seehöhe, im Norden schneit es jedoch auf 400 bis 700 Meter herab. Die Frühwerte liegen bei minus vier bis plus drei Grad, die Tageshöchsttemperaturen erreichen drei bis acht Grad.

Die Sonne bleibt, der Wind kommt

Am Freitag lockern im Norden und Osten Restwolken mit letzten Regenschauern in den Morgenstunden allmählich auf und die Sonne kommt zum Vorschein. Schnee fällt hier zunächst noch auf 500 bis 800 Meter Seehöhe herab. Der Westen und Südwesten Österreichs gerät hingegen erneut unter Störungseinfluss, hier regnet es aus dichten Wolken immer wieder. Die Schneefallgrenze steigt dabei wieder auf 1.500 Meter Seehöhe an. Überwiegend freundlich und sonnig ist es im Süden und Südosten. Minus drei bis plus sechs Grad hat es in der Früh, vier bis zehn Grad tagsüber.