Österreich

Auch am Neujahrstag noch Verletzte durch Raketen

Heute Redaktion
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Beim Aufräumen von Feuerwerksresten ist am Neujahrstag ein 18-jähriger Steirer schwer verletzt worden. Der Mann hatte einen Blindgänger mit der Zigarette angezündet. In Tirol verletzte eine in einem Mistkübel gefundene Rakete vier Personen in einer Hotelküche. In Vorarlberg musste ein 12-Jähriger nach einer Raketenexplosion ins Spital.



+++ Knallkörper explodierte in Hand von Salzburger +++


Der 18-Jährige war gegen 10.30 Uhr auf einer Wiese in Stiwoll (Bezirk Graz-Umgebung) damit beschäftigt, Reste der vergangenen Silvesternacht zu beseitigen. Dabei stieß er auch auf einen nicht gezündeten Treibsatz einer Rakete, der sich in einem Säckchen befand. Unvorsichtigerweise zündete ihn der Finder mit einer brennenden Zigarette an: Die Treibladung verbrannte explosionsartig, der 18-Jährige erlitt er schwere Verbrennungen an der rechten Hand und wurde ins LKH Graz gebracht.

Rakete explodierte in Hotelküche

In einer Hotelküche in der Hahnenkammstadt zündete ein ebenfalls 18-jähriger Schüler eine Rakete der Kategorie "F2", die er zuvor in einem Mülleimer entdeckt hatte. Nach dem Abzünden der Lunte wollte der junge Mann den Gegenstand aus der geöffneten Hintertüre der Küche ins Freie werfen. Der Feuerwerkskörper explodierte in der Hand des Schülers. Drei neben ihm stehende Personen wurden nach Angaben der Polizei unbestimmten Grades verletzt. Alle vier Verletzten wurden ins Krankenhaus Kufstein eingeliefert.

Bub zündelte alleine

Ein zwölfjähriger Bub aus Hörbranz (Bezirk Bregenz) hatte bei einem Spaziergang mit seiner Tante einen  Feuerwerkskörper entdeckt und die nicht gezündete Rakete ohne Hozstab unbemerkt eingesteckt. Später zündete er den Blindgänger allein und unbeobachtet auf einer Wiese neben dem Wohnhaus. Dabei explodierter dieser in den Händen des Zwölfjährigen. Der Bub erlitt schwere Verletzungen an der rechten Hand und im Gesicht, informierte die Vorarlberger Polizei.