Politik

Bei Notstandshilfe heißt es jetzt: Warten aufs Geld

Die Aufstockung der Notstandshilfe ist zwar von der Regierung beschlossen, die Umsetzung verzögert sich allerdings.

Robert Zwickelsdorfer
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Die Nachberechnung der Notstandshilfe beim AMS dauert noch.
Die Nachberechnung der Notstandshilfe beim AMS dauert noch.
(Bild: iStock)

Um die Auswirkungen der Corona-Krise abzufedern, sollen Bezieher von Notstandshilfe von 16. März bis 30. September das reguläre Arbeitslosengeld erhalten. Das hat die Regierung beschlossen. Allein: Die Aufstockung für die Monate März und April verzögert sich, informierte das AMS in einem mit 29. Mai datierten Schreiben an die Bezieher.

In diesem heißt es wörtlich: "Bitte um Verständnis, dass die Nachberechnung für den Zeitraum von 16.03.2020 bis 30.04.2020 aufgrund erforderlicher Datenabgleiche erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen kann."

Kritik von Seiten der FPÖ

Heftige Kritik an der Verzögerung kommt von FPÖ-Sozialsprecherin Belakowitsch. Sie sieht ein "Totalversagen": "Es kann nicht sein, dass das Arbeitsministerium Betroffene mit ihren berechtigten Ansprüchen einfach im Regen stehen lässt." Ministerium und AMS beruhigen: Das Geld werde es auf alle Fälle geben. Für die rückwirkende Auszahlung sei aber zuvor ein Datenabgleich mit den Ländern notwendig.