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Auch Döbling-Bezirkschef für wienweites Parkpickerl

Heute Redaktion
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Der Döblinger Bezirkschef Daniel Resch (VP) freut sich, dass die Parkplatzsuche im Bezirk durch das Parkpickerl leichter geworden sei. Dennoch tritt er für eine wienweite Lösung ein.
Der Döblinger Bezirkschef Daniel Resch (VP) freut sich, dass die Parkplatzsuche im Bezirk durch das Parkpickerl leichter geworden sei. Dennoch tritt er für eine wienweite Lösung ein.
Bild: Sabine Hertel

Seit 1. Juli gilt in Döbling das Parkpickerl. Bezirkschef Daniel Resch (VP) zeigt sich zufrieden, tritt aber dafür ein, dass das Pickerl in allen Bezirken Wiens gelten soll.

"Das Parkpickerl wirkt", zeigt sich der Döblinger Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) im Gespräch mit "Heute" zufrieden. Die Parkplatzsituation sei deutlich einfacher geworden und weil die Döblinger auf der Suche nach einem freien Stellplatz weniger oft um den Block kurven müssen, sei auch der Verkehr im Bezirk zurück gegangen. Für Resch ein "positiver Nebeneffekt".

Rot-Türkise Allianz für wienweites Parkpickerl?

Doch auch wenn es für seinen Bezirk eine Lösung gebe, will er über eine wienweite Lösung nachdenken. "Bei einem Parkpickerl in einem Bezirk leiden auch die umliegenden Bezirke. Ich unterstütze daher die Idee vom Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy nach einer Lösung für ganz Wien", so Resch. Wie berichtet hatte SP-Bezirkschef Nevrivy ein stadtweites und kostenloses Parkpickerl für alle Wiener gefordert.

Wienweit parken für fünf oder zehn Euro mehr

"Kostenlos wird nicht gehen, da es die Lösung ja nun bereits gibt. Ich halte es aber für machbar, dass die Parkpickerl-Besitzer im Jahr fünf oder zehn Euro mehr bezahlen und dafür in allen Bezirken parken können", unterstrich Resch.

Da das Parkpickerl digital sei, brauche die Magistratsdirektion Wien nur das Parkpickerl auch für andere Bezirke freischalten, so der Bezirkschef.

63 Prozent der Döblinger haben ein Pickerl

Mit Stand Montag Mittag hätten bereits über 17.500 aller rund 28.000 Zulassungsbesitzer in Döbling um ein Parkpickerl angesucht, 17.340 wurden bereits ausgestellt, erklärt der Bezirksamtsleiter des Magistratischen Bezirksamts für den 18. und 19. Bezirk, Gregor Nedbal gegenüber "Heute".

Das entspricht rund 63 Prozent. "Manche Zulassungsbesitzer verfügen über Garagenplätze, daher brauchen diese kein Parkpickerl", so Nedbal. Die volle Wirkung des Parkpickerls werde man aber erst nach der Urlaubszeit im September sehen. Noch sei es zu früh, um zu sagen, wieviele freie Parkplätze dem Parkpickerl und wieviele der Urlaubszeit geschuldet seien.

Gestraft nach dem Parkometer-Abgabengesetz wurde seit Inkrafttreten des Parkpickerls am 1. Juli laut MA67 rund 3.600 Mal.

Anträge nur noch in Martinstraße

Für all jene Döblinger, die noch kein Parkpickerl besitzen, aber eines benötigen (oder wollen), ist nun der Standort in der Martinstraße 100 (Währing) zuständig. (lok)

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