Politik

Auch Faßmann setzt sich für Sommerschulpflicht ein

Wie Ex-Bildungsminister Heinz Faßmann betont, sollte die Sommerschule in den letzten beiden Ferienwochen verpflichtend sein.

Heute Redaktion
 Die Sommerschule wurde im Jahr 2020 unter Faßmanns Amtszeit eingeführt.
Die Sommerschule wurde im Jahr 2020 unter Faßmanns Amtszeit eingeführt.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Auch im heurigen Sommer hat das Bildungsministerium für Schüler mit Aufholbedarf eine freiwillige und kostenlose Sommerschule organisiert. Gestartet wurde das Projekt im im August 2020 für alle Schüler mit Aufholbedarf in Deutsch. Etwa 24.000 Kinder und Jugendliche haben von diesem Angebot Gebrauch gemacht.

Vor wenigen Tagen sprach sich Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr von NEOS dafür aus, die Sommerschule verpflichtend zu machen.

"Bei bestimmten Gruppen keine schlechte Idee

In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "profil" unterstützt auch der frühere Bildungsminister, Heinz Faßmann diese Forderung: "Das ist bei bestimmten Gruppen keine schlechte Idee. Wenn Hilfestellungen nicht verstanden werden, muss man sie manchmal verpflichtend machen", so der ehemalige Minister, der seit Juli Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ist.

Wiederkehr schlägt eine Pflicht für Schülerinnen und Schüler vor, denen ein "Nicht genügend" droht. Faßmann würde weitergehen und Lehrer entscheiden lassen: "Man könnte es den Lehrenden überlassen, im gutachterlichen Sinne festzustellen, wer die Hilfe nötig hat und wer nicht."

Der akute Lehrermangel, den sein Nachfolger, Martin Polaschek, beklagt, sei laut Faßmann nicht absehbar gewesen. Bis zu seinem Ausscheiden im vergangenen Jahr habe das Verhältnis zwischen Abschlüssen an pädagogischen Hochschulen, Universitäten und den erwarteten Pensionierungen "keinen Anlass zur Sorge" gegeben. "Dass es jetzt plötzlich einen eklatanten Lehrermangel geben soll, kann ich mir rational nicht erklären", heißt es im "profil"-Interview.

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