Politik

Auch FPÖ nannte Graf "Rechtsanwalt"

Heute Redaktion
Teilen

In der FPÖ war man dereinst offenbar wirklich der Meinung, Martin Graf sei Rechtsanwalt. Denn diese Berufsbezeichnung findet sich nicht nur auf den Listen für die Nationalratswahlen 1994 und 1999, sondern auch in einer Parteiaussendung. Im April 1999 präsentierte in dieser der damalige Wiener FPÖ-Chef Hilmar Kabas die Kandidaten der Landespartei für die Nationalratswahl. Für den Bezirk Wien-Nord heißt es da: Dr. Martin Graf, 39 Abgeordneter zum Nationalrat, Rechtsanwalt.

In der FPÖ war man dereinst offenbar wirklich der Meinung, Martin Graf sei Rechtsanwalt. Denn diese Berufsbezeichnung findet sich nicht nur auf den Listen für die Nationalratswahlen 1994 und 1999, sondern auch in einer Parteiaussendung.

Im August 1999 präsentierte in dieser der damalige Wiener FPÖ-Chef Hilmar Kabas die Kandidaten der Landespartei für die Nationalratswahl. Für den Bezirk Wien-Nord heißt es da: Dr. Martin Graf, 39 Abgeordneter zum Nationalrat, Rechtsanwalt.

Graf konnte sich gestern Abend nicht erklären, wie es zu der Fehlbezeichnung gekommen war. "Ich habe niemals in meinem Leben eine falsche Berufsbezeichnung verwendet - weder auf meinen Zustimmungserklärungen zur Kandidatur bei Wahlen noch sonst irgendwo", so Graf, der einen Fehler bei der Listenerstellung vermutet.

Zudem strich sein Büro hervor, dass 2002 die korrekte Bezeichnung Rechtsanwaltsanwärter auf dem Wahlzettel publiziert worden sei. Bei der letzten Nationalratswahl firmierte Graf übrigens dann lediglich als "Nationalratsabgeordneter", 2006 war er auf der Wahlliste noch "Geschäftsführer".

APA/red.