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Auch in ihrem letzten Film stirbt sie an Krebs

Heute Redaktion
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Der Tod von Hannelore Elsner bewegt. Tragisch: In ihrem letzten Film spielte die Schauspielerin die Rolle einer Mutter, welche an Krebs erkrankt und stirbt.

Dass Hannelore Elsner mit 76 Jahren am Ostersonntag plötzlich gestorben ist, schockiert ihre Fans und die Filmwelt gleichermaßen. Ihr fortgeschrittenes Alter galt nie als Maßstab für Elsner. Sie arbeitete unermüdlich, Jahr für Jahr erschienen gleich mehrere Produktionen mit ihr.

Dass Elsner bis zu ihrem Tod als einer der großen deutschen Stars galt, verdankt sie aber ihrem Spätwerk. Ab 1994 spielte sie in der ARD-Serie "Die Kommissarin" als Lea Sommer in 66 Folgen die erste deutsche Fernsehkommissarin.

Große Publikumserfolge wurden 2005 "Alles auf Zucker" und 2008 "Kirschblüten Hanami". 2014 spielte Elsner in "Besondere Schwere der Schuld" in dessen vorletzten Film mit dem inzwischen verstorbenen Götz George. Kaum jemand habe allerdings gewusst, dass die Schauspielerin schwer krank war.

"Ich habe kürzlich noch die Szene gedreht, in der Elsner im Sarg liegt"

Bis zuletzt stand Elsner vor der Kamera. Die Dreharbeiten zu ihrem letzten Film "Lang lebe die Königin" musste sie dann unterbrechen, weil sich ihr Zustand verschlechterte. Die Schauspiel-Ikone wurde ins Spital eingeliefert. Tragisch: Im Film spielte Elsner eine Mutter, welche an Krebs erkrankt und stirbt.

"Ich habe kürzlich noch die Szene gedreht, in der Frau Elsner im Sarg liegt. Ich wusste nichts von ihrer Erkrankung. Frau Elsner hat den Part hochkonzentriert gespielt", so Drehkollege Florian Brückner zur "Bild". Die letzten Tage des Drehs seien äußerst professionell gewesen.

Weil allerdings nicht alle Szenen gedreht werden konnten, ist es fraglich, ob der Film fertiggestellt werden wird. Das Produktionsteam will sich bisher nicht dazu äußern. (rfi)