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Auch in Wien wurde Gruselraupe gesichtet

In Oberösterreich geht bereits die Feuerwehr gegen die Raupe der Gespinstmotte vor, jetzt wurden auch in Wien viel umsponnene Bäume gesichtet.

Heute Redaktion
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Ein Anblick wie in einem Halloween-Film: In den vergangenen Tagen sind in Marchtrenk (OÖ) zahlreiche Bäume von weißen Fäden umhüllt worden. Nun haben "Heute"-Leser das Werk einer anderen Art, der sogenannten Pfaffenhütchen-Gespinstmotte, in Wien gesichtet.

Etwa zehn betroffene Bäume hat Alexander S. im Erholungsgebiet Wienerberg entdeckt, Leserreporterin Andrea H. fotografierte die Raupenplage im Schönbrunner Schlosspark.

Hinter dem Phänomen, gegen das in Oberösterreich bereits die Feuerwehr vorgeht, steckt die Gespinstmotte. Sie frisst Knospen und Blüten und verpuppt sich in den Gespinsten. In Wien hingegen handelt es sich bei dem Angst einflößenden Foto um die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte. In Europa ist diese Art weit verbreitet.

Die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte in Wien

Von April bis Juni leben die Raupen ausschließlich auf dem Spindelstrauch (Euonymus europaeus) - auch Pfaffenkapperl im Volksmund genannt. Die Verpuppung findet einmal jährlich in einem dichten weißen Sammelgespinst statt, wobei häufig ganze Büsche überzogen und entblättert werden. Die Raupen sind weder für Tiere, noch für Menschen gefährlich. Auch die befallenen Pflanzen nehmen keinen Schaden, denn die Blätter wachsen wieder nach. Daher werden von den Wiener Stadtgärten keine Maßnahmen gesetzt. (pic/mz)