Österreich

Auch März war merkbar zu mild und zu trocken

Der März 2020 war mit 1,3 Grad wärmer als das langjährige Mittel. Außerdem verlief das abgelaufene Monat viel zu trocken.

Heute Redaktion
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Der März 2020 war mit einer Abweichung von +1,3 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Außerdem war der Monat auch viel zu trocken, besonders markant fällt das Niederschlagsdefizit an der Alpennordseite aus. Erst zum Monatsende hin haben zwei arktische Kaltlufteinbrüche zu unterdurchschnittlichen Temperaturen und Nachtfrost geführt.

Die ersten Tage des Monats waren von Italientiefs geprägt, welche im Süden für den ersten ergiebigen Niederschlag des Jahres sorgten. Die Schneefallgrenze sank am 6. März in Kärnten und in der Obersteiermark bis in die Niederungen. Nachfolgend stellte sich allerdings neuerlich eine Westwetterlage ein, die vor allem im Norden und Osten zu teils stürmischem und mildem Wetter führte.

"Viel zu warm war es vor allem im Osten des Landes, weshalb auch die Marillenbäume außergewöhnlich früh zu blühen begonnen haben", analysiert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Am 11. und 12. stiegen die Temperaturen sogar verbreitet über die 20-Grad-Marke, so früh wie selten zuvor. In der letzten Märzdekade folgten dann jedoch zwei markante Kaltlufteinbrüche, arktische Luftmassen sorgten dabei auch im Flachland verbreitet für teils mäßigen Nachtfrost.

Temperaturrekorde in mehreren Städten



Der März war besonders im Norden und Osten deutlich zu mild, die Abweichung zum langjährigen Mittel liegt hier bei rund +2 Grad. Nahezu durchschnittlich waren die Temperaturen lediglich im Süden des Landes. Von einem Rekord sind wir somit weit entfernt, so lag etwa die Abweichung im Rekordmärz 2017 landesweit bei +3,5 Grad. In Wien, Graz, Eisenstadt und Kremsmünster wurden aber neue Temperaturrekorde für die erste Märzhälfte aufgestellt.

Erst nach dem astronomischen Frühlingsbeginn kam der Winter nochmals auf Touren, so wurde etwa am Sonnblick mit -19,1 Grad der tiefste Höchstwert in der zweiten Märzhälfte sein 1998 gemessen. Mit einem Tiefstwert von -23,1 Grad am Sonnblick sowie am Dachstein wurden auf den Bergen zudem tiefere Temperaturen als im gesamten Winter verzeichnet. Nach über 14 Monaten gab es in Graz am Monatsende auch wieder eine geschlossene Schneedecke, der vergangene Winter war hier nämlich erstmals in der Messgeschichte gänzlich schneelos.

März war um 40 Prozent zu trocken

Der vergangene Monat war landesweit um etwa 40 Prozent zu trocken. An der Alpennordseite sowie im Osten und Südosten ist lediglich ein Drittel bis die Hälfte des üblichen Monatsniederschlags gefallen. "Besonders markant fallen die negativen Abweichungen in Teilen Oberösterreich aus, in Rohrbach im Mühlviertel gab es nur 30% vom Monatssoll", so Spatzierer.

Vor allem im Südosten setzt sich somit die anhaltende Trockenheit seit Jahresbeginn fort. Einen Lichtblick gab es lediglich in Osttirol und Kärnten, wo bereits zu Monatsbeginn der durchschnittliche Monatsniederschlag erreicht wurde.

Die Höchst- und Tiefstwerte im März

Die höchsten Temperaturen wurden am 11. bzw. 12. März in folgenden Städten gemessen: Potschach-Ternitz (23,7 Grad), Leibnutz-Wagna (23, 1 Grad) Seibersdorf Berndorf, Güssing (je 22,7 Grad.) Am kältesten war es in am 31. März: In Obergugl waren es -15,2 Grad, in Obertauern und St. Leonhard im Pitztal waren es -15,1 Grad. Nur unwesentlich "wärmer" war es in Flattnitz (-14,4 Grad).

Die sonnigsten Orte befanden sich durchwegs in Niederösterreich. Irnfritz kommt auf 219 Sonnenstunden, dicht gefolgt von Gänserndorf (217) und Zwerndorf (216). Der stärkste Wind wurde am 2. März am Brunnenkogel in Tirol gemessen. Er kam auf 132 Stundenkilometer.

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