Österreich

Auch Mutter in Haft nach Baby-Drama in St. Pölten

Heute Redaktion
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Maximilian Jan (3 1/2 Monate) ist tot, beide Elternteile sitzen in Haft. Am Dienstag wurde auch die Mutter festgenommen. Nur: Monika Z. und Waldemar O. belasten sich jetzt gegenseitig - keiner will Schuld sein am Tod des Babys.

Maximilian Jan (3 1/2 Monate) ist tot, beide Elternteile sitzen in Haft. Am Dienstag wurde auch die Mutter festgenommen. Nur: Monika Z. und Waldemar O. belasten sich jetzt gegenseitig – keiner will Schuld sein am Tod des Babys. 
Hat Maximilians Martyrium bereits unmittelbar nach seiner Geburt am 29. Oktober 2016 in St. Pölten begonnen? Musste das Baby mit nur 107 Tagen sterben, weil es einfach zu laut schrie?

Mittlerweile ist es traurige Gewissheit: Der Säugling aus St. Pölten erlag einem schweren Schädel-Hirn-Trauma, hatte Serienrippenbrüche (die schon länger zurückliegen) und Blutergüsse am ganzen Körper. Am Dienstag kurz nach Mittag wurde auch Mutter Monika Z., die davor noch alles bestritten hatte, festgenommen. Eine mehrere Tage zurückliegende Handynachricht der Mama an den Vater ("Ich halte sein Geschrei nicht mehr aus") hatte die Beamten zusätzlich misstrauisch gestimmt. Gegen beide Elternteile wird jetzt wegen Mordverdachts ermittelt – die zwei Polen belasten sich aber gegenseitig schwer.

Wie berichtet, hatte Metzgerei-Angestellter Waldemar O. (30) in der Nacht auf Sonntag selbst die Rettung gerufen, doch für Maximilian gab es keine Rettung mehr. Die Mutter kam erst Stunden später betrunken von eine Clubbing ins neu bezogene Haus in der Mittererstraße in St. Pölten. Das Pärchen war erst vor Wochen mit zwei Kindern nach St. Pölten-Wagram gezogen.

Sowohl Waldemar O. als auch Monika Z. sitzen jetzt in St. Pölten in Haft – für beide gilt die Unschuldsvermutung.