Wieder keine Einigung

Auch siebte Runde bringt dieser Branche keinen neuen KV

Am Donnerstag trafen sich Arbeitgeber und Vertreter der IT-Branche erneut, um über einen neuen Kollektivvertrag zu verhandeln – ohne Ergebnis. 

Michael Rauhofer-Redl
Auch siebte Runde bringt dieser Branche keinen neuen KV
Am Mittwoch demonstrierten über 2.000 Mitarbeiter der IT-Branche vor der 7. KV-Runde für eine faire Entlohnung.
Roland deRoo/ ÖGB

Auch die nunmehr siebte Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgebern und der Gewerkschaft brachte keine Einigung über einen neuen Kollektivvertrag in der IT-Branche. Schon am Mittwoch demonstrierten rund 2.000 Personen vor der Wirtschaftskammer in Wien für höhere Löhne. 

Laut einer Aussendung des ÖGB gab es zwar Bewegung von beiden Seiten, nach wie vor fehle aber ein Angebot der Arbeitgeberseite für eine angemessene Erhöhung der Ist-Gehaltssumme. "Nur die Mindestgehälter an der Inflationsrate zu erhöhen, wird nicht ausreichen", betont die Gewerkschaft in einer entsprechenden Aussendung am Donnerstag. Dem Vorschlag der Arbeitgeber, vorläufig nur die Mindestgehälter anzuheben, aber die IST-Gehälter nicht zu erhöhen, wurde vom GPA-Verhandlungsteam eine klare Absage erteilt.

Gewerkschaft mit "gewisser Skepsis"

"Die allermeisten Beschäftigten warten auf die Erhöhung ihrer IST-Gehälter. Ein Kollektivvertragsabschluss ist ein Gesamtpaket. Vorschläge der Arbeitgeber bezüglich eines Zweijahresabschlusses bei der IST-Erhöhung blieben vage. Trotz einer gewissen Skepsis werden wir darüber intern mit den Betriebsrät:innen beraten", so die Verhandlungsführerin der Gewerkschaft GPA, Sandra Steiner. Betriebsversammlungen, die weitere gewerkschaftliche Maßnahmen einleiten, sind in Vorbereitung.

Die Wirtschaftskammer wiederum sieh wenig Bewegung bei der Gegenseite. "Während wir uns seit Beginn der Verhandlung deutlich bewegt haben, blieb die Bewegung seitens der Gewerkschaft im Zehntelprozentbereich. Das ist aus unserer Sicht zu wenig für konstruktive Verhandlungen. Vielmehr konzentriert sich die Energie der Gewerkschaft bisher eher auf Vorwürfe in Richtung Arbeitgeber, wie z.B. der angeblich mangelnden Unterstützung, bei der Regierung für inflationsdämpfende Maßnahmen einzutreten. Dabei waren es die Arbeitgeber, die sich massiv und erfolgreich für die Abschaffung der kalten Progression und die steuerfreie Mitarbeiterprämie eingesetzt haben", sagt Martin Zandonella, Chefverhandler der Arbeitgeberseite.

Die KV-Verhandlungen werden am 2. Februar fortgesetzt.

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