Wirtschaft

Auch während Coronakrise großer Fachkräftemangel

Die Coronakrise hat den Bedarf der heimischen Unternehmen nach Fachkräften etwas sinken lassen. Dennoch fehlt es an qualifizierten Kräften.

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Der Fachkräftemangel ist am größten im Bereich Handwerk und Technik.
Der Fachkräftemangel ist am größten im Bereich Handwerk und Technik.
Eibner / EXPA / picturedesk.com

Das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) schätzt den Fachkräftebedarf in Österreich auf 177.000 Personen. Angesichts der derzeit wütenden Corona-Pandemie sei dies "ein sehr hoher Wert", so das Fazit der Wissenschaftler. Im vergangenen Jahr etwa fehlten 207.000 qualifizierte Beschäftigte.

Insgesamt 4.431 Unternehmen wurden österreichweit von dem Institut für das "WKO Fachkräfte-Radar 2020" befragt. 62 Prozent der Unternehmen spüren einen starken oder sehr starken Fachkräftemangel. Im Jahr 2019 lag dieser Wert bei 74 Prozent. 58,6 Prozent der Unternehmen haben aktuell offene Stellen für Fachkräfte, im Vorjahr waren es 65,5 Prozent.

Auswirkungen auf Wirtschaft

Der Mangel an Fachkräften wirkt sich negativ auf die heimische Wirtschaft aus. 46 Prozent der befragten Unternehmen schränkten wegen des Fachkräftemangels ihre Innovationstätigkeit ein. 61 Prozent gaben an, dass sie wegen des Fachkräftemangels Umsatzeinbußen verzeichneten.

Der Fachkräftemangel ist laut der Umfrage des Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft im Bereich Handwerk und Technik am größten. 47 Prozent der gesuchten Fachkräfte entfallen auf Handwerksberufe, gefolgt von Technikern mit mehr als 21 Prozent.

"Müssen jetzt handeln"

Die Wirtschaftskammer warnt davor, den Mangel an Fachkräften auf die leichte Schulter zu nehmen.

"Wir müssen jetzt handeln, denn es gibt auch einen Tag nach der Coronakrise", so WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf.

Weiter führte er aus: "Wenn dann die demografische Entwicklung schlagend wird, nimmt der Fachkräftemangel noch drastischer zu."

Für Kopf ist es ein "deutliches Warnzeichen", dass selbst bei hoher Arbeitslosigkeit ein großer Fachkräftemangel besteht. Aktuell sind mehr als 472.000 Personen beim AMS arbeitslos gemeldet oder befinden sich in Schulung. Etwa 366.600 Beschäftigte befinden sich in Kurzarbeit. "Mit den richtigen Maßnahmen im Bereich Aus- und Weiterbildung sowie im Bereich Mobilität muss es doch möglich sein, aus diesem Pool Fachkräfte zu rekrutieren", so Kopf. Unter anderem müsse man die überregionale Vermittlung stärken.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com