Österreich

Audi A7-Lenker flüchtete mit 237 km/h vor Polizeistr...

Heute Redaktion
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Weil er sich laut eigener Aussage verfolgt gefühlt hat, ist ein 21-jähriger Lenker aus Wien am Sonntag auf der Westautobahn vor einer Polizeistreife geflüchtet. Er beschleunigte auf bis zu 237 km/h, verlor jedoch später beim Abfahren von der Autobahn die Kontrolle über seinen Wagen und prallte gegen eine Leitschiene.

Kurz vor 17 Uhr geriet der in Richtung Wien fahrende Audi im Gemeindegebiet von Blindenmarkt ins Visier einer Zivilstreife. Er hatte die Höchstgeschwindigkeit leicht überschritten. Wie der 21-Jährige später zu Protokoll gab, wurde er zu diesem Zeitpunkt auf den Polizeiwagen aufmerksam. Dann raste er davon, angeblich weil er sich verfolgt gefühlt hatte.

Mehrere Überholmanöver

Der junge Mann, der erst seit 2013 den Führerschein besitzt, beschleunigte auf bis zu 237 Stundenkilometer. Obwohl das Verkehrsaufkommen wegen des Wochenendrückreiseverkehrs sehr hoch war, überholte er andere Fahrzeuglenker. Die mit Blaulicht und Folgetonhorn fahrende Zivilstreife schaffte es nicht, auf das Fluchtauto aufzuschließen.

Als der Verkehrsrowdy bei Amstetten-Ost abfahren wollte, kam er er mit seinem Wagen von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Leitschiene. Die Verfolgungsjagd nahm ein jähes Ende, das Fahrzeug und die Fahrbahnbegrenzung wurden schwer beschädigt. Der Lenker und sein Beifahrer blieben unverletzt.

Beifahrer gefährdet

Der 21-Jährige musste an Ort und Stelle seinen Führerschein abgeben. Die Verkehrsübertretungen werden der Bezirkshauptmannschaft Melk angezeigt. Aufgrund der Gefährdung der körperlichen Sicherheit des Beifahrers ergeht auch eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft St. Pölten.