Österreich

Auf Bahnhof verlorener Bub darf zur Familie

Heute Redaktion
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Am 20. September war ein Zwölfjähriger, dessen Familie aus Syrien geflüchtet war, allein am Wiener Westbahnhof zurückgelassen worden. Seine Eltern wurden inzwischen getrennt in Deutschland aufgespürt. Nun steht einer Zusammenführung nichts mehr im Wege, berichtet Norbert Ceipek von der Betreuungseinrichtung "Drehscheibe Augarten".

Seine Eltern wurden inzwischen getrennt in Deutschland aufgespürt. Nun steht einer Zusammenführung nichts mehr im Wege, berichtet Norbert Ceipek von der Betreuungseinrichtung "Drehscheibe Augarten".



+++ "Mein größter Wunsch: heim zur Mama" +++


Happy End für den 13-jährigen Shiar: Die Genehmigung der deutschen Behörden, dass der Bursch einreisen darf, liegt bereits vor. "Nun werden noch letzte Details geklärt und der Flug gebucht, wahrscheinlich geht es nächste Woche los", so der Leiter des Krisenzentrums für "unbegleitete minderjährige Fremde".

Er kommt nach Dortmund zur Mutter, die dort in einer Unterkunft des Roten Kreuzes lebt. Auch der Vater wird zur Familie stoßen.

"Das Jugendamt wird aber drauf schauen", betonte Ceipek. Schließlich gibt die Mutter an, das Kind am Westbahnhof "verloren" zu haben, während der Zwölfjährige "eine andere Geschichte erzählt".