Österreich

Auf Durchzug: So wütete der Sturm in Heiligenstadt

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Michael L.

Der schwere Sturm, der seit Dienstagabend über weite Teile Wiens weht, hat im Lauf des Mittwoch schwere Schäden angerichtet. Im 19. Bezirk wurden ganze Dächer teils abgedeckt. Bei der U-Bahn-Station Heiligenstadt fiel eine komplette Begrenzung einer Baustelle um.

In der Muthgasse wird gerade ein neues Bürogebäude errichtet. Und genau dieses hat am Mittwoch für Probleme gesorgt. Gegen Mittag fiel das am Foto ersichtliche Baugerüst neben der U-Bahn-Station um. Um ein Haar wurden Passanten von schweren Holzplatten erwischt.
Kurz darauf wehte der mit bis zu 110 km/h wütende Sturm lose Teile vom Dach des in Bau befindlichen Bürogebäudes. Eines dieser Teile traf ein vorbei fahrendes Auto und krachte auf die Windschutzscheibe.
Wiener Hausberge "heizen" Winde an

Diese brach zur Hälfte, die Fahrerin konnte mit Glück einen Unfall verhindern. "heute.at" war Augenzeuge, als die Polizei eintraf und den verängstigten Autoinsassen zur Hilfe kam.

Gerade entlang des Donaukanals wütet der Sturm besonders arg. Wer Wien kennt weiß, dass der Kahlen- und Bisamberg entlang der Donau eine Sogwirkung erzeugen, die ähnlich einem Wetterphänomen den Wind "anheizen".