Österreich

Auf Eltern eingestochen: "Sie standen im Weg"

Heute Redaktion
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Angeklagter Rene R. mit Anwältin Astrid Wagner.
Angeklagter Rene R. mit Anwältin Astrid Wagner.
Bild: Denise Auer

Rene R. soll mit zwei Küchenmessern auf seine Eltern losgegangen sein. Vor Gericht macht er starke Schmerzen dafür verantwortlich, er habe "einfach nur aus der Wohnung" flüchten wollen.

"Ich wollte einfach nur aus der Wohnung", beteuerte Rene R. am Donnerstag am Wiener Landesgericht. Die Anklage: Mordversuch. Der 48-Jährige soll im Februar in Wien mit zwei Küchenmessern auf seine Eltern (71, 73 Jahre) losgegangen sein. Durch die wuchtigen Stiche wurde sein Vater lebensgefährlich verletzt.

Auslöser für die Bluttat sollen laut dem Angeklagten starke Augenschmerzen gewesen sein. Zur Verzweiflung trieb den Wiener, dass ihm kein Arzt helfen konnte. "Ich wollte nicht mehr wie ein Zombie umherwandeln", erklärte er. "Ich dachte, wenn ich mir selber etwas antue, dann meinen Eltern auch. Ich war der Meinung, sie können ohne meine Unterstützung nicht leben."

Am Tag der Tat klagte Rene R. bei seinen Vater, dass er mit den Schmerzen nicht mehr weiterleben könne. Als er dann aus der Wohnung der Eltern flüchten wollte, stellten sich ihm diese in den Weg. "Wir hatten Angst um ihn", so Vater Adi. Minuten später eskalierte die Situation. Rene R. ging in die Küche, nahm zwei Messer und stach auf seine Eltern ein. "Sie stellten in dem Moment eine Bedrohung für mich dar. Ich wollte weg. Sie standen im Weg."

Das Urteil: sieben Jahre Haft wegen versuchtem Totschlag und schwerer Körperverletzung – nicht rechtskräftig.

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