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Auf Harvey folgt Irma: Hurrikan steuert auf USA zu

Heute Redaktion
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Satellitenbilder zeigen den Tropensturm Irma über dem atlantischen Ozean.
Satellitenbilder zeigen den Tropensturm Irma über dem atlantischen Ozean.
Bild: Reuters, NASA

Über dem Atlantik hat sich nach Tropensturm "Harvey", der Texas verwüstete, ein weiterer Wirbelsturm gebildet. "Irma" steuert in Richtung USA.

Laut dem Nationalen Hurrikanzentrum der USA bewegt sich der Wirbelsturm "Irma" langsam auf die Karibik zu. Anfang kommender Woche könnte er die Inselgruppe erreichen und womöglich noch weiter Richtung Festland der USA ziehen. Aktuell sei es schwer abzuschätzen, ob Florida oder der Golf von Mexiko auch betroffen sein werden.

Noch schlimmer als "Harvey"?

"Irma" ist ein Hurrikan vom Typ "Kap Verde". Diese bilden sich mitten im Ozean, tanken anschließend lange Zeit Kraft über dem warmen Meer und können so enorme Schäden anrichten, wenn sie an Land treffen. Eine durchschnittliche Hurrikan-Saison hat meist zwei solcher Kap-Verde-Typ-Stürme. Kein Wunder daher, dass sein Potenzial US-Medienberichten zufolge als "extrem gefährlich" eingeschätzt wird.

Sollte sich "Irma" tatsächlich nach Florida bewegen, könnten weitaus größere Schäden entstehen, als nach dem Tropensturm "Harvey", der aktuell über Texas wütete. Dieser hatte Texas vergangene Woche als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie erreicht. Es war der stärkste Wirbelsturm seit zwölf Jahren, der das US-Festland traf.

Der Sturm und damit einhergehend der unablässige Starkregen zwang tausende Menschen zur Flucht. Mindestens 39 Menschen sollen infolge des Unwetters ums Leben gekommen sein, etwa 90.000 Häuser wurden zerstört.

(red)