Österreich

Auf jeden Oberösterreicher warten 33.000 Zecken

Heuer droht ein Zecken-Rekordjahr. Forscher sagen: Es gibt pro Quadratmeter Wiese doppelt so viele Tiere wie im Vorjahr. Was das für OÖ bedeutet.

Heute Redaktion
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Heuer könnte es laut Forschern so viele Zecken geben wie noch nie.
Heuer könnte es laut Forschern so viele Zecken geben wie noch nie.
Bild: Picturedesk

Es wird wohl das schlimmste Zeckenjahr seit Beginn der Messungen. Davor warnen Forscher. 443 Zecken pro 100 Quadratmeter Wiese werden vorausgesagt.

> 92 Prozent der Fläche Oberösterreichs sind Grünflächen (Wiese, Wald, Felder).

> Rechnet man diese Zahlen hoch, und berücksichtigt man, dass OÖ ein zeckenreiches Bundesland ist, kommt man auf knapp 50 Milliarden Zecken, die für OÖ erwartet werden müssen.

> Umgerechnet heißt das: Auf jeden Oberösterreicher kommen rund 33.000 Zecken!

Gefährlich werden die Zecken dann, wenn sie Krankheiten übertragen, etwa FSME.

Im Vorjahr war OÖ bei der Zahl der Erkrankten im Bundesvergleich trauriger Spitzenreiter, es gab 38 Kinder und Erwachsene, die behandelt werden mussten.

So werden Zecken richtig entfernt (Quelle: netdoktor.at)
Die Zecke sollte so bald wie möglich entfernt werden: Fassen Sie die Zecke - am besten mit einer Pinzette oder Zeckenzange - vorsichtig im Halsbereich. Unter leichtem Zug sollten Sie die Zecke für einige Sekunden bis zu einer Minute halten, in der Regel lässt sie dabei von selbst los. Achten Sie darauf, die Zecke nicht am Rumpf zu fassen und sie nicht zu quetschen , da ansonsten vermehrt Borrelien aus dem Magen-Darm-Trakt der Zecke in die Wunde gelangen können.

Die verbreitete Annahme, dass man die Zecke beim Entfernen drehen soll, ist nicht richtig. Beim Herausdrehen besteht die Gefahr, den Kopf vom Körper abzureißen. Überprüfen Sie deshalb nach dem Entfernen, ob die Zecke vollständig entfernt wurde. Ebenso ist die Zuhilfenahme von Ölen, Nagellackentfernern, Alkohol oder ähnlichen Substanzen zu unterlassen. Dadurch wird die Zecke nur gereizt - und dies kann zur Abgabe von Erregern in die Wunde und damit zu einer erhöhten Ansteckungsgefahr führen.

Experten raten zur Impfung. Dass diese wirkt, zeigen die Zahlen. Im Jahr 1980, als nicht einmal jeder zehnte FSME-geimpft war, gab es bundesweit mehr als 400 Fälle. Im Vorjahr waren es in ganz Österreich 116 FSME-Fälle.

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