Österreich

Auf welchen Seen man jetzt Eislaufen kann

Die frostigen Temperaturen und die arktische Kälte der vergangenen Tage brachte den Lunzer See zum Gefrieren. Zeit, die Schlittschuhe auszupacken!

Heute Redaktion
Teilen

Einen Vorteil hat Väterchen Frost ja: Die Kälte lässt die Gewässer frieren. Bereits im letzten Jahr erfreuten sich Herr und Frau Niederösterreicher an den kalten Temperaturen und dem damit verbundenen Schlittschuhlaufen auf den Naturseen und -gewässern in NÖ.

Und auch heuer ist es nun endlich – spät aber doch – so weit. Der idyllische Lunzer See im Mostviertel ist bereits völlig zugefroren, nach ein paar Tagen der Vorsicht, wurden jetzt endlich Spuren für Eis- und Langläufer in den das Eis bedeckenden Schnee gefräst. Aber Achtung: Haftung wird keine übernommen. Das Eislaufen erfolgt auf eigene Gefahr.

Um einiges vorsichtiger ist man am Ottensteiner Stausee im Waldviertel, der zwar auch schon zugefroren ist, aber aufgrund des dort betriebenen Kraftwerks eine Gefahr darstellt. "Da der Stausee Ottenstein kein ruhendes Gewässer ist, ist Eislaufen nie zu empfehlen. Durch die Stromgewinnung schwankt der Wasserspiegel und somit kann sich keine beständige Eisschicht bilden bzw. weiß man nie, wo Risse entstehen können", klärt Nina Hubaczek vom Infocenter Region Kampseen auf.

Auch am Ratzersdorfer und Viehofner See sowie der Traisen in St. Pölten ist Eislaufen offiziell nicht erlaubt. Der Magistrat erklärt dies mit der mangelnden Sicherheit und gibt zu bedenken "dass zudem keine technischen Richtlinien bzw. Methoden bekannt (sind), wie man die Tragfähigkeit von Eis - unter sich ständig ändernden, natürlichen Bedingungen – zuverlässig feststellen könnte".

Im Tullner Aubad sowie im Wasserpark ist Eislaufen ebenfalls strikt verboten. Die Gefahr einzubrechen sei aufgrund der leichten Strömungen und der damit verbundenen, ungleichmäßig dicken Eisdecke zu hoch.

Im Strandbad in Klosterneuburg, wo der Donaualtarm verläuft, gibt es derzeit noch gar keine tragende Eisdecke. Eislaufen ist daher nicht anzuraten. Probieren (natürlich auf eigene Gefahr) kann man es eventuell mit Eisschwimmen.

Im Au-Bad in Hohenau an der March besteht ebenfalls noch Einbruchgefahr. "Selbst bei Minusgraden wie jetzt sind in der Vergangenheit Eisläufer eingebrochen. Das hängt mit den unterirdischen Quellen des maximal nur etwa fünf Meter tiefen Sees zusammen. Jedoch: bei Minusgraden – wie heute – ist ein Eislaufplatz vorhanden, und zwar beim Streetsockerplatz", so Amtsleiter Erwin Gradner zu "Heute".

(nit)

Picture