Österreich

Aufatmen bei Diagnose: Aber es war doch Krebs

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Eine Freundin von Sandra L. (39) starb an Krebs. Das rüttelte die Wienerin auf. Sie ließ sich untersuchen - privat und mittels Spezialuntersuchung. Das Ergebnis war erfreulich, aber

Eine Freundin von Sandra L. (39) starb an Krebs. Das rüttelte die Wienerin auf. Sie ließ sich untersuchen – privat und mittels Spezialuntersuchung. Das Ergebnis war erfreulich, aber…
"Eigentlich wollte ich in die Ambulanz ins SMZ Ost. Aber dort hätte ich erst im Juni 2017 einen Termin bekommen", erzählt Sandra L. Also suchte sie ein Schilddrüsenzentrum in Donaustadt auf und bezahlte 350 Euro aus eigener Tasche. "Der Arzt dort empfahl mir eine Spezialuntersuchung, die MIBI heißt", so die Wienerin zu "Heute".

Bei dieser Methode wird radioaktives Material gespritzt, das Krebszellen sichtbar macht. Das Ergebnis war negativ: "Ich fragte den Arzt zehnmal, ob ich Krebs habe, und er hat 'Nein' gesagt", erinnert sich die Verkäuferin. Der Nuklearmediziner erklärt dazu auf "Heute"-Anfrage: "Der MIBI-Befund war negativ, ich hatte aber den Verdacht auf Krebs. Deshalb habe ich Frau L. geraten, die Schilddrüse chirurgisch sanieren zu lassen."

Die 39-Jährige war verunsichert, ließ sich von einer Ärztin in Kärnten operieren: "In Wien hätte ich nie so schnell einen OP-Termin bekommen." Eine gute Entscheidung, denn bei der OP kam heraus: Schilddrüsen-Karzinom und Lymphknoten-Metastasen! "Hätte ich noch länger gewartet, weiß ich nicht, wie mein Befund dann ausgesehen hätte", ist Sandra L. geschockt.