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Aufatmen nach Beben vor Chile mit Tsunami-Alarm

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,7 nach Richter hat sich am Sonntagnachmittag knapp vor der Küste von Chile ereignet. Rund um das Epizentrum 225 Kilometer südwestlich der Stadt Puerto Montt wurde für ein Gebiet im Umkreis von 1.000 Kilometern eine Tsunami-Warnung herausgegeben. Das Beben ereignete sich in rund 15 Kilometern Tiefe im Meer. Am Abend konnte die Warnung aufgehoben werden.

Zahlreiche Menschen an den Küstenregionen flüchteten nach der Warnung in höhere Gebiete.  Berichte über Verletzte oder gar Tote durch das Beben lagen nicht vor. Angst herrschte vor einem Tsunami, der auf die Länder durch das Beben zurollen könnte. Diese Angst legte sich aber am Abend, die Tsunami-Warnung wurde wieder aufgehoben.

Tsunamis sind schwer vorherzusagen - während die durch die Erschütterungen ausgelösten Wellen oft nur wenige Millimeter hoch auf die Küste zurollen, türmen sie sich beim Auftreffen auf Land zu meterhohen Wasserwalzen auf.

In dem südamerikanischen Land kommt es häufig zu Erdbeben. 2010 löste ein Erdstoß der Stärke 8,8 - eines der stärksten jemals gemessenen Beben - einen verheerenden Tsunami aus. Mehr als 500 Menschen kamen ums Leben, mehr als 220.000 Wohnhäuser wurden zerstört. Seither wurde in dem Andenstaat das Alarmsystem für Erdbeben und Tsunamis verbessert.