Österreich

Auffangbecken für Jugendliche bei Berufsorientierung

Heute Redaktion
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Niederösterreich geht bei der Berufsorientierung neue Wege. Junge Menschen sollen künftig einen fünfstündigen Eignungstest absolvieren, um von den AMS-Betreuern präziser zu Lehrstellen vermittelt werden zu können. Die Potenzialanalyse erfolgt freiwillig, die Wirtschaftskammer rechnet bis Weihnachten mit 150 Teilnehmern.

Buben und Mädchen machen sich viel zu wenig Gedanken, welcher Beruf zu ihren Eignungen passt. Dabei gibt es keinen Jugendlichen, der keine besonderen Fähigkeiten besitzt. Der Test soll zeigen, welche Fähigkeiten in einem schlummern, erklärt Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl.
AMS-Chef Karl Fakler meint, dass dadurch die Karrierechancen der angehenden Lehrlinge gehoben werden: Die jungen Leute sollten das Ergebnis des Eignungstests als Visitenkarte zu den Betrieben mitnehmen.
Im Oktober waren in Niederösterreich um 27 Prozent mehr Jugendliche arbeitslos als vor einem Jahr. Damit diese nicht auf der Straße stehen, hilft das Land mit Vermittlern, einem Auffangnetz und Lehrwerkstätten. Es sind noch Plätze frei. Die Situation ist nicht aussichtslos, es tritt eine Entspannung ein, so Landesrätin Johanna Mikl-Leitner.
Elisabeth Czastka