Vier Mal im Jahr fragt die SPÖ die Spesen der Ministerien ab. Ein beliebter Punkt sind die Dienstautos. Jetzt sind die Abrechnungen für das vierte Quartal 2023 da, die der rote Klubchef Philip Kucher durchleuchtet hat. "Heute" hat die Details:
Bildungsminister Martin Polaschek hat einen BMW 750e XDrive zur Verfügung. Die Leasingraten für die Limousine betrugen 5.563,71 Euro inklusive Wartungskosten. Dazu kamen noch 2.518,67 Euro für Sprit. Außenminister Alexander Schallenberg fährt einen BMW 750e. Der kostete inklusive Sprit 6.063 Euro. Justizministerin Alma Zadić benutzt das gleiche Modell. Sie verfuhr 4.794,96 Euro.
EU-Ministerin Karoline Edtstadler setzt auf Audi. Ihr A8 kostete im vierten Quartal inklusive Sprit 3.027,21 Euro. Beim A8 von Arbeitsminister Martin Kocher waren es 2.893,13 Euro.
Finanzminister Magnus Brunners BMW 745LE Hybrid schlug samt Treibstoff, Versicherung und Wartung mit 8.082,80 Euro zu Buche. Sozialminister Johannes Rauch fährt einen Audi e-Tron. Fürs Leasing wurden 3,457,47 Euro fällig, die Stromkosten betrugen 1.265,51 Euro.
Einige Regierungsmitglieder hatten mit der Anfrage offenbar keine Freude. Kanzler Karl Nehammer, Vize Werner Kogler und die Ministerinnen Susanne Raab, Gerhard Karner, Norbert Totschnig und Klaudia Tanner gaben die Kosten nicht bekannt.
Klimaministerin Leonore Gewessler verfügt über keine Dienstlimousine, greift – sofern nötig – neben ihrem Fahrrad auf Öko-Taxis zurück, wie zuletzt beim Geburtstagsfest von NÖ-Chefin Johanna Mikl-Leitner im Stift Klosterneuburg.
Ein neues Fahrzeug erhielt im Oktober JVP-Chefin Claudia Plakolm. Sie kurvt nun in einer verlängerten Staatskarosse (Audi A8 in der Hybrid-Ausführung) durch Österreich. Im vierten Quartal mussten 4.015,90 aufgewendet werden.