Österreich

Aufgewecktes Frettchen auf Straße ausgesetzt?

Eine Passantin entdeckte auf der Straße in Brunn am Gebirge (Mödling) ein umherirrendes Frettchen und konnte es einfangen.

Heute Redaktion
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Sie sind quirlige Zeitgenossen, diese Frettchen. Genau deshalb vermutet das Team des Wiener Tierschutzvereins auch, dass ihr neuester Mitbewohner unüberlegt angeschafft worden war und jetzt ausgesetzt wurde.

Doch von Anfang an: Eine Passantin entdeckte in Brunn am Gebirge (Mödling) ein aufgeregtes Frettchen, es irrte panisch auf der Straße umher. Im Wissen, dass es ein stundenlanges Katz-und-Maus-Spiel werden könnte, versuchte sie dennoch das Tier einzufangen – mit Erfolg.

"Nibbler", das Frettchen

Die Frau kontaktierte den Wiener Tierschutzverein und brachte den Findling ins Tierschutzhaus nach Vösendorf. Das Frettchen wurde umgehend tierärztlich untersucht, ist pumperlgesund.

Das kastrierte Männchen wurde auf den Namen "Nibbler" getauft und macht jetzt das Kleintiergehege unsicher.

Frettchen gehören zur Familie der Marder und stammen vom Europäischen Waldiltis ab. Sie kommen demnach in freier Natur nicht vor und stellen die domestizierte Form der Iltisse dar. Sie erfreuen sich auch als Haustier immer wieder großer Beliebtheit.

WTV: "Haltung oft unterschätzt"

"Leider werden die munteren Gesellen oft unüberlegt angeschafft, ihre Haltung von den Menschen unterschätzt und sie werden nicht selten ausgesetzt oder landen auf dubiosen Internetplattformen, weil sie nicht den Vorstellungen der Besitzer entsprechen: Zu intensiver Eigengeruch, Unsauberkeit oder Bissigkeit sind nur einige Punkte, welche die Menschen bei Frettchen oft unterschätzen", klärt der WTV auf.

(nit)