Österreich

Aufregung um Impfstopp an Schulen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

An einigen Wiener Schulen herrscht Aufregung. Grund ist ein Impfstopp. Einige Schulärzte weigern sich, die Kinder zu impfen. Der Grund: Die Schulärzte haften für Impf-Folgeschäden. Eltern befürchten jetzt, dass die Durchimpfungsrate sinkt.

Für Aufregung sorgte ein Schreiben der Schulärztin eines Gymnasiums in Penzing, berichtet "wien.orf.at". Die Ärztin impft die Kinder nicht wie früher, weil sie nun für mögliche Schäden, die durch die Impfung entstehen können, haftet.

Elternvertreter befürchten nun, dass die Durchimpfungsrate an den Schulen sinkt. Der Chef der Wiener Schulärzte Roman Häfele bestätigte: Im Herbst habe es Probleme bei einer Impfung gegeben, danach sei die rechtliche Lage geklärt worden. Seither ist klar: Schulärzte haften. Die Folge: Viele impfen nicht mehr.
Mögliche Lösung wäre eine Bündelversicherung für alle Schulärzte, die die Haftung übernehmen könnte. Bis dahin gilt folgende Vorgehensweise: Die Schulärzte kontrollieren die Impfpässe der Kinder. Fehlt eine Impfung, werden die Eltern informiert.