Österreich

Aufregung um Koranverteilung auf der MaHü

Heute Redaktion
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Bild: Imago

Die Diskussionen rund um die Verbreitung von gratis Koran in Wien sind um eine Facette reicher. Salafisten, die über ihre "Lies!-Aktion" verstärkt in Österreichs Städten Fuß fassen wollen, sind in der Vorweihnachtszeit in der Mariahilfer Straße positioniert, um ihre religiösen Schriften zu verteilen. Das Absurde daran: Auf der einen Seite der MaHü (6. Bezirk) ist die Aktion verboten, auf der anderen (7. Bezirk) erlaubt, wie die Wiener Zeitung berichtet.

Die sind um eine Facette reicher. Salafisten, die über ihre "Lies!-Aktion" verstärkt in Österreichs Städten Fuß fassen wollen, sind in der Vorweihnachtszeit in der Mariahilfer Straße positioniert, um ihre religiösen Schriften zu verteilen. Das Absurde daran: Auf der einen Seite der MaHü (6. Bezirk) ist die Aktion verboten, auf der anderen (7. Bezirk) erlaubt, wie die Wiener Zeitung berichtet.

 

Als die Mitte November eröffnet wurde, wollten Anhänger der "Lies Stiftung" ihre fundamentalistische Ansicht über den Islam verbreiten. Die Stadt konnte dies im letzten Moment unterbinden.

Jetzt sind die Salafisten wieder aufgetaucht und verteilen mitten im vorweihnachtlichen Rummel den Koran auf der Einkaufsstraße. Der 7. Bezirk hat dafür die Genehmigung erteilt, jedoch wurde der Verfassungsschutz alarmiert. Die Polizei lässt die Salafisten bis dato gewähren.

Der 6. Bezirk hat die Koranverteilung hingegen verboten. Grund laut Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ): Vor dem Hintergrund der öffentlichen Diskussion rund um Islamisten und sunnitische Extremisten würde man mit einer Koranverteilung auf der Mariahilfer Straße für Verunsicherung und Verwirrung zu sorgen.