Österreich

Aufruf: Österreicher sollen Norditalien verlassen

Die Regierung von Rom ruft wegen des Coronavirus alle in- und ausländischen Touristen dazu auf, die Quarantänezonen in Norditalien zu verlassen.

Heute Redaktion
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Wie die Regierung in Rom mitteilt, sollen alle Touristen die Quarantänezonen in Norditalien verlassen und touristische Reisen dorthin vermieden werden. Die Informationen stammen aus einem Schreiben des Verkehrsministeriums in Rom. Weiter heißt es, dass Bahnhöfe und Flughäfen offen seien, damit Touristen ihre Heimreise antreten können.

Strikte Vorsichtsmaßnahmen

Alle anderen Touristen in Italien werden darauf hingewiesen, dass sie sich an die Vorsichtsmaßnahmen der italienischen Gesundheitsbehörden zu halten haben. Die strikten Vorsichtsmaßnahmen werden derzeit diskutiert, die betroffenen Regionen in Norditalien haben um ein Gespräch mit Premier Giuseppe Conte angesucht.

15 italienische Gebiete betroffen

Im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie stellte Italiens Regierung zuvor Gebiete im Norden des Landes mit mehreren Millionen Einwohnern unter Quarantäne. Die wirtschaftsstarke Lombardei und 14 andere Gebiete werden weitgehend abgesperrt, darunter die Wirtschaftsmetropole Mailand und der Touristenmagnet Venedig.

Mehr als 16 Millionen Menschen

Betroffen von den Maßnahmen sind die Region Lombardei und 14 Provinzen. Diese seien Modena, Parma, Piacenza, Reggio Emilia, Rimini, Pesaro und Urbino, Alessandria, Asti, Novara, Verbano Cusio Ossola, Vercelli, Padua, Treviso und Venedig, sagte Conte. Damit treffen die Ein- und Ausreiseverbote mehr als 16 Millionen Menschen bis in die Mitte des Landes.

Keine Begräbnisse und Sicherheitsabstand

Einkaufszentren sollen lediglich von Montag bis Freitag offen sein. Ausgesetzt werden zivile und religiöse Zeremonien. Die Maßnahme gilt auch für Trauerzeremonien. Cafés und Restaurants bleiben offen, doch die Inhaber müssen dafür sorgen, dass die Kunden eine Distanz von mindestens einem Meter zueinander bewahren.

In nur 24 Stunden 133 Tote

Die Gesamtzahl der am Coronavirus gestorbenen Menschen in Italien erreichte am Sonntag 366. Innerhalb eines Tages ist die Zahl der Todesopfer damit um 133 gestiegen. Die Zahl der Infizierten kletterte um 1.326 auf 6.387. In Lodi in der Lombardei haben sich offenbar in einem Spital laut "Corriere della Sera" 110 Mitarbeiter angesteckt und müssen nun selbst dort behandelt werden.

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