Aufsichtsrat will Linz-Vize Baier loswerden

Jetzt weitet sich die Brucknerhaus-Misere zu einer politischen Affäre aus! Wie "Heute" aus Aufsichtsratskreisen der LIVA (zu dieser Linzer städtischen Gesellschaft gehört das Brucknerhaus) erfuhr, will man dort jetzt Aufsichtsrats-Vize Baier (ÖVP; stv. Linzer Bürgermeister) loswerden.

Jetzt weitet sich die zu einer politischen Affäre aus! Wie "Heute" aus Aufsichtsratskreisen der LIVA (zu dieser Linzer städtischen Gesellschaft gehört das Brucknerhaus) erfuhr, will man dort jetzt Aufsichtsrats-Vize Baier (ÖVP; stv. Linzer Bürgermeister) loswerden.

Der Grund dafür ist seine Kritik am Brucknerhaus ("erschütternde Managementfehler"), nachdem bereits das Kontrollamt deutliche Worte gefunden hatte, die mangelnde Auslastung und die Performance des künstlerischen Leiters Frey beanstandet hatte. Denn: LIVA-Aufsichtsratsmitglieder finden es seltsam, dass ausgerechnet aus ihrem Kreis "Kritik in einer Krisensituation kommt – anstatt wohlüberlegt Lösungen zu finden".

Man wolle Baier deshalb das Misstrauen aussprechen – und eine Neuwahl anstreben. Baier soll dem Gremium dann nicht mehr angehören. Gemutmaßt wird auch, dass hinter seiner Kritik eine parteipolitische Strategie steckt: nämlich, gemeinsam mit LH und Kulturreferent das Brucknerhaus in eine Kulturholding (Ziel: umfangreiche Zusammenarbeit mit dem landeseigenen Musiktheater) des Landes drängen zu wollen.