Österreich

Aufstand um Zonen für Prostituierte

Heute Redaktion
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Die von der Stadt Wien im Zuge des neuen Prostitutionsgesetzes angedachten Erlaubniszonen wird es wahrscheinlich nicht geben. Die Gürtel-Anrainerbezirke stemmen sich mit aller Kraft gegen die Pläne der Stadtregierung.

Am Dienstag gab es ein erstes Treffen zwischen der eingesetzten Steuerungsgruppe mit Vertretern aller Gürtel-Anrainerbezirke. Dabei kam heraus, dass zumindest zwei der drei geplanten Erlaubniszonen für Straßenprostituierte nicht kommen werden.

Am Neubaugürtel wurde anfänglich übersehen, dass sich in der geplanten Zone ein Spielplatz befindet. Gegen das Gebiet am Sechshauser Gürtel stemmt sich der 15. Bezirk. Übrig bleibt nur noch der Josef-Holaubek-Platz, gegen den es bislang keine Einwände gibt.

Seit 1. November gilt das neue Prostitutionsgesetz, das Sexarbeit in Wohngebieten verbietet. Seither häufen sich aber die Probleme mit den Erlaubniszonen, .

Aus dem Büro der zuständigen Stadträtin Sandra Frauenberger heißt es aber, dass das Gesetz greife und die Straßenprostitution um die Hälfte zurückgegangen sei. Außerdem sei eine Verlagerung auf den Indoorbereich bemerkbar, was unter anderem Ziel des Gesetzes war.