Österreich

Aufzug-Absturz: Polizei ermittelt wegen Fahrlässigkeit

Heute Redaktion
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Nach dem Absturz eines Lastenaufzugs in einer privaten Tierklinik in Bruck a.d. Leitha am Montagabend ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Bei dem Unfall wurden vier Insassen teilweise schwer verletzt.

am Montagabend ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Bei dem Unfall wurden vier Insassen teilweise schwer verletzt.

Ermittelt wird seitens der örtlichen Polizeiinspektion und der Staatsanwaltschaft Korneuburg, sagte Markus Haindl von der Landespolizeidirektion NÖ am Dienstag. Als mutmaßliche Ursache gilt ein technischer Defekt, so die Polizei. Zur restlosen Klärung wurde ein Sachverständiger bestellt.

Auch das Arbeitsinspektorat ist in den Fall eingeschaltet. Mit der Expertise des Sachverständigen werde "in einigen Wochen" gerechnet, sagte Friedrich Köhl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg, am Mittwoch.

Der Unfall hatte sich am Montag gegen 19 Uhr ereignet. Der 61 Jahre alte Tierarzt und Betreiber der Klinik, eine 52-jährige Frau, ihre 16-jährige Tochter und ihr 48 Jahre alter Partner stürzten mit dem Lastenaufzug etwa dreieinhalb Meter ab.

Schwerverletzte ins SMZ Ost geflogen

Die 52 Jahre alte Frau wurde von "Christophorus 9" in das SMZ Ost nach Wien geflogen. Sie hatte bei dem Unfall neben schweren Wirbelsäulenverletzungen auch Frakturen an den Beinen erlitten. Ihr Zustand ist kritisch. Die 16- und der 48-Jährige wurden in das Landesklinikum Mödling transportiert. Der Tierarzt selbst wurde im UKH Wien-Meidling stationär aufgenommen.

Die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzungen sind bereits im Gange. Fest steht: Der Lastenaufzug, der vom OP-Saal in den Keller führt, trägt 500 Kilogramm und wurde zuletzt am 20. Mai 2013 gewartet.