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Aung San Suu Kyi verurteilt Gewalt gegen Rohinga

Die Friedensnobelpreis-Trägerin hat erstmals das Wort gegen die anhaltende Gewalt gegen die muslimische Minderheit erhoben.

Heute Redaktion
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Myanmars De-Facto-Regierungschefin und Friedensnobelpreis-Trägerin Aung San Suu Kyi
Myanmars De-Facto-Regierungschefin und Friedensnobelpreis-Trägerin Aung San Suu Kyi
Bild: Reuters

Burmas De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi zögerte lang, nun hat sie doch öffentlich für die verfolgte muslimische Minderheit in Myanmar Partei ergriffen. In einer Ansprache äußerte sie sich zu Menschenrechtsverletzungen und kündigte an, ausländische Beobachter ins Land zu lassen.

Darüber hinaus sei ihre Regierung "jederzeit" bereit, den Status der Rohingya zu prüfen, die in den vergangenen Wochen außer Landes geflohen waren. Eine Garantie für deren Rückkehr sprach Suu Kyi dabei nicht aus.

Suu Kyi hatte in den vergangenen Wochen zu der Krise beharrlich geschwiegen. Uno-Generalsekretär Antonio Guterres sagte am Montag, die Fernsehansprache der Friedensnobelpreisträgerin sei die "letzte Chance" zur Beilegung des Konflikts. Der Konflikt dürfte auch ein wichtiges Thema bei der Generaldebatte der Uno-Vollversammlung sein, die am Dienstag beginnt. Suu Kyi hatte ihre Teilnahme abgesagt. (red)

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