Österreich

Aufräumarbeiten nach schweren Unwettern

Im Bezirk Neunkirchen haben am Donnerstag die Aufräumarbeiten nach den jüngsten Unwettern angedauert.

Heute Redaktion
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Die Feuerwehr half auch bei der Entsorgung von zerstörtem Hab und Gut, teilte Franz Resperger vom Landeskommando Niederösterreich mit. Instand gesetzt werden müssen seinen Angaben zufolge zudem mehrere kleine Brücken, die zerstört oder stark beschädigt wurden.

Die Lage habe sich entspannt, sagte Resperger am Donnerstagvormittag. Auch die Pegel gingen zurück. An der Pitten waren noch am Mittwoch die mit Sandsäcken gebildeten Dämme erhöht worden.

Bei den in Mitleidenschaft gezogenen Brücken über Bäche handelt es sich dem Feuerwehrsprecher zufolge vorwiegend um Zufahrten zu Anwesen. Ob es für die Instandsetzung zu einem Einsatz von Pionieren des Bundesheeres kommt, blieb vorerst offen.

Murenabgang im Bezirk Amstetten

Nach einem Murenabgang war die L6180 in Hollenstein an der Ybbs (Bezirk Amstetten) zwischen Unterleiten und Dornleiten am Donnerstag gesperrt worden. Die FF Hollenstein sicherte den Einsatzbereich ab, am Nachmittag konnte die Sperre aufgehoben werden.

Weite Teile des Bezirks Neunkirchen waren Feuerwehrangaben zufolge auch am Mittwochnachmittag von massiven Starkregenfällen und Unwettern heimgesucht worden. Zu den bereits am Vortag betroffenen Gemeinden kamen dadurch Natschbach-Loipersbach und Wartmannstetten hinzu, berichtete das Bezirkskommando. Am frühen Abend standen noch 38 Feuerwehren mit rund 400 Mann im Einsatz.

Spendenaufruf des Roten Kreuzes

Nach den schweren Unwettern ruft das Rote Kreuz Niederösterreich zu Spenden auf. "Durch die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage ist das Hochwasser in großen Teilen Niederösterreichs dramatisch gestiegen, zahlreiche Familien sind von der Katastrophe betroffen", appellierte die Organisation am Donnerstag in einer Aussendung.

"Nachdem die akute Hilfe vor Ort glücklicherweise den Aufräumarbeiten gewichen ist und das Hochwasser zurückgeht, geht es jetzt ums Aufräumen. Und an vielen Orten wird hier auch finanzielle Unterstützung gebraucht, deshalb haben wir uns entschlossen, in Niederösterreich eine Spendenaktion zu starten", sagte Josef Schmoll, Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich.

Spendenkonto: IBAN: AT18 6000 0000 9100 2220, Empfänger: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Niederösterreich, Verwendungszweck: "Meine Spende für die Betroffenen des Hochwassers" (red)