Aus! Behörde drehte Stockerhütte den Ofen ab

Fünf Wochen nach dem Gastro-Comeback, musste die Stockerhütte nun wieder zusperren. "Nach 45 Jahren Küchen- und WC-Betrieb wird uns von der BH Lilienfeld plötzlich die Benützung untersagt", ist Wolfgang Strasser von den Naturfreunden bestürzt. Die notwendige Baubewilligung aus dem Jahr 1972 ist nicht auffindbar.

Fünf Wochen nach dem Gastro-Comeback, musste die Stockerhütte nun wieder zusperren. "Nach 45 Jahren Küchen- und WC-Betrieb wird uns von der BH Lilienfeld plötzlich die Benützung untersagt", ist Wolfgang Strasser von den Naturfreunden bestürzt. Die notwendige Baubewilligung aus dem Jahr 1972 ist nicht auffindbar.
Nach einem jahrelangen Rechtsstreit um den Zufahrtsweg, hatte die Stockerhütte erst im November wieder den Betrieb im Mostviertel aufgenommen. Wegen einer Blockade auf der Forststraße mussten Lebensmittel und Getränke sogar per Hubschrauber angeliefert werden. Doch nun ist es mit der Bewirtung von Wandergästen schon wieder vorbei, denn die Behörde hat die Benützung von Küche und WC untersagt – für alle anderen Teile der Hütte gibt es Baubewilligungen.

Das Aus für die Stockerhütte auf 734 Metern Seehöhe ist reichlich skurril: Es gibt zwar eine Betriebsanlagenbewilligung, aber offenbar keine Baubewilligung für die 1972 errichtete Küche sowie WC-Anlage – zumindest ist diese nicht auffindbar.

Dem nicht genug, hat der Anrainer der Stockerhütte die letzten 100 Meter Weg "aufgelassen" und pflanzt dort jetzt Bäume auf die Forststraße. "Wir müssten die Lebensmittel von der Schutzhütte runterschaffen, aber haben noch immer keine Versorgungsverbindung", kritisiert Wolfgang Strasser.