Österreich

Aus diesem Pflegeheim wird ein Flüchtlingsquartier

Heute Redaktion
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Das ehemalige Landespflegeheim in Baden, bekannt unter dem Namen Helenenheim wird zum Flüchtlingsquartier umgebaut. Es soll Platz für 200 Asylwerber bieten und wird von der Diakonie betreit. Am Montag starteten die Instandsetzungsarbeiten.

Das ehemalige Landespflegeheim in Baden, bekannt unter dem Namen Helenenheim wird zum Flüchtlingsquartier umgebaut. Es soll Platz für 200 Asylwerber bieten und wird von der Diakonie betreit. Am Montag starteten die Instandsetzungsarbeiten.

Bis Ende Jänner sollen die notwendigen Arbeiten in den Räumen und an der Heizung abgeschlossen sein. Erste kleine Gruppen von Flüchtlingen sollen im Februar einziehen. Der Vertrag mit der Gemeinde Baden wurde von der Diakonie vorerst auf vier Jahre abgeschlossen.

Unter den Flüchtlingen werden sich auch Menschen mit besonderem medizinischen Betreuungsbedarf befinden, wofür das Haus in Baden "baulich besonders gut geeignet" sei, heißt es bei der Diakonie in einer Aussendung. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sollen ebenso einziehen wie Familien.

Betreuungsteam steht bereits fest

Das "Helenenheim" werde im Andenken an den 2015 verstorbenen Superintendenten von Niederösterreich künftig "Paul Weiland-Haus" heißen, betonte Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich, am Montag.

Ein Team von zwei Psychologen, zwei diplomierten Krankenpflegern, sieben Sozialberatern und sechs Betreuern sei bereits ausgewählt und angestellt. "Das mehrstufige Betreuungskonzept bringt Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zusammen und schafft ein Miteinander im Haus, zu dem jeder Bewohner etwas beiträgt", betonte die designierte Leiterin Claire Ulbrich.

In Baden sind derzeit schon rund 200 Flüchtlinge untergebracht. In ganz Niederösterreich warten derzeit 13.078 Flüchtlinge auf einen Asylbescheid und befinden sich damit in der Grundversorgung. Beim Land rechnet man damit, dass monatlich 300 Flüchtlinge dazukommen.