Aus für Gasheizungen in sechs weiteren Wiener Bezirken

Die Stadt Wien treibt den Ausstieg aus Öl und Gas weiter voran. So werden am Mittwoch (21.12.) in der Gemeinderatssitzung weitere Energieraumpläne beschlossen. In Neubauten sollen künftig keine Gasthermen mehr eingebaut werden. Dort darf die Wärmeversorgung nur noch aus erneuerbaren Quellen oder Fernwärme bezogen werden. Nun kommen sechs weitere Bezirke dazu – nämlich der 4., 5., 6., 20., 21. und 22. Wiener Gemeindebezirk.
"Zügel selbst in die Hand nehmen"
"Offenbar müssen wir in Wien die Zügel wieder selbst in die Hand nehmen, nachdem auf Bundesebene wichtige Gesetzesgrundlagen immer wieder aufgeschoben werden", meinte Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SP) schon vor einigen Tagen dazu.
Wiens Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál kommentierte: "Als Stadt Wien setzen wir konsequent Schritt für Schritt, um den Ausstieg aus Öl und Gas zu forcieren. Die 'Hauskunft' unterstützt etwa als kostenlose Servicestelle für Sanierungsberatung Eigentümerinnen und Eigentümer und berät zu den Themen erneuerbare Energien, Heizungstausch, Dämmung oder Förderungen. Mit der Sanierungsoffensive 'Wir SAN Wien' und dem Grätzlerneuerungsprogramm 'WieNeu+' werten wir ganze Grätzl auf und machen sie klima- und zukunftsfit."
Gesetz gefordert
So wie jedes Haus ein festes Fundament benötige, sei auch für die Wärmewende eine tragfähige Grundlage unverzichtbar. Der Bund sei daher dringend gefordert, das Erneuerbaren-Wärmegesetz (EWG) zu einem positiven Abschluss zu bringen und einen klaren und verlässlichen Rechtsrahmen für die Dekarbonisierung des Gebäudesektors zu schaffen.
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