Niederösterreich
Aus für Ötscherlifte – Land will finanziell helfen
Nach der Hiobsbotschaft vom Freitag stellte das Land schnelle Hilfen in Aussicht. Zumindest das Kinderskiland soll weiter bestehen bleiben.
„Wir sind noch immer ein wenig in Trance“, so SP-Bürgermeisterin Renate Rakwetz zu „Heute“. Am Freitag hatte die Schröcksnadel-Gruppe das bittere Aus für die Ötscherlifte in Lackenhof im Bezirk Scheibbs verkündet. Die Gründe seien ein Besucherrückgang und die vergleichsweise hohen Kosten am Standort - mehr dazu hier.
Am Sonntag gab es einen Krisengipfel vor Ort mit Landesrat Jochen Danninger (VP): Das Aus steht wohl fest, dennoch sollen zumindest das Kinderskiland und das Angebot für Tourenskigeher erhalten bleiben. „Auch unser Langlauf-Eldorado funktioniert einwandfrei und wird genauso weiterlaufen“, so Rakwetz.
Drei Mio. Euro in Aussicht gestellt
Vom Land in Aussicht gestellt wurden zwei Mio. Euro Fördermittel in einem ersten Schritt, dazu eine weitere Mio. Euro an Unterstützungsgeldern aus dem Tourismus- und Wirtschaftsfonds. Ein Konzept für Ganzjahrestourismus soll erarbeitet werden.
Rakwetz betont: „Mir persönlich ist es wichtig, dass man unsere Betriebe nicht im Stich lässt.“ Weiter läuft zudem eine Online-Petition der Gemeinde für den Erhalt der Ötscherlifte: Bis Sonntagabend wurden knapp 14.000 Unterstützer gezählt.
"Lackenhof nicht im Stich lassen"
"Der Schock sitzt tief, aber das Land Niederösterreich wird Lackenhof nicht im Stich lassen", sagte Landesrat Danninger am Sonntag zur Situation. "Für viele Menschen in der Region hat sich diese Entwicklung bereits abgezeichnet. Die Zahl der Nächtigungen, der geöffneten Beherbergungsbetriebe und Wirtshäuser sowie die Gäste im Skigebiet gingen in den letzten Jahren deutlich zurück." Dass das Kinderskiland weiter betrieben werde, sei "zumindest ein kleiner Lichtblick für die Familien in der Region aber auch für die Familien mit Kindern, die Lackenhof im Winter auch weiterhin besuchen werden".